"Verschickungskinder" gesucht
Zur Kur ins Kinderheim
Bettina Berger sucht "Verschickungskinder". Verschickungskinder sind die Kinder und Jugendlichen umgangssprachlich genannt worden, die von Anfang der 1950er Jahre bis in die frühen 1990er wegen gesundheitlicher Auffälligkeiten zu so genannten Kinderkuren entweder an die Nord- oder Ostsee oder auch nach Bayern geschickt worden sind. Doch wie aus einer Studie des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW von Januar dieses Jahres hervorgeht, waren diese Heime für die meisten Kinder keine Erholungsorte und die handelnden Aufsichtspersonen unfähig, den Kindern mit Fürsorge und Empathie zu begegnen.
Die Oberhausenerin Bettina Berger, geborene Groß, Jahrgang 1961, ist eines dieser "Verschickungskinder". Weil sie klein und zart war, ist sie 1967 für sechs Wochen ins Kinderheim "Frisia" in St. Peter Ording gekommen, um dort für die Schule aufgepeppelt zu werden. Andernfalls wäre sie nicht eingeschult worden - das zumindest ist die Erinnerung ihrer Mutter, weswegen die damals Sechsjährige überhaupt zur Kinderkur geschickt worden ist.
An vieles kann sich Bettina Berger nicht mehr erinnern, dennoch sucht sie andere Menschen in Oberhausen, die ebenfalls verschickt worden oder die vielleicht auch mit ihr zusammen in diesem Kinderheim in St. Peter Ording gewesen sind. Wer mit Bettina Berger Kontakt aufnehmen will, kann sie per E-Mail an bettinaberger1961@gmail.com oder unter Tel. 01577/3859035 erreichen.
Autor:Karin Dubbert aus Oberhausen |
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