Hilfe für die Ukraine
Runder Tisch eingerichtet

Eindeutige Botschaften auf der Demo am vergangenen Montag | Foto: Carsten Walden
  • Eindeutige Botschaften auf der Demo am vergangenen Montag
  • Foto: Carsten Walden
  • hochgeladen von Karin Dubbert

So groß wie die Erschütterung über den Krieg in der Ukraine ist in Oberhausen auch die Hilfsbereitschaft in der Stadtgesellschaft. Um daraus für die Menschen in der Ukraine, aber auch für Kriegsflüchtlinge die größtmögliche Unterstützung zu machen, hat die Stadt Oberhausen einen Runden Tisch mit vielen Akteuren einberufen, an dem die Hilfsangebote koordiniert werden sollen.

Stadtverwaltung und Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Kirchen und Gemeinden, Schulen und Vereine werden eng zusammenarbeiten, um den Menschen in Oberhausens Partnerstadt Saporishja, aber auch Geflüchteten aus der ganzen Ukraine nach Kräften zu helfen.
„Sehr viele Menschen in Oberhausen zeigen überwältigende Hilfsbereitschaft, vor allem auch für die Menschen in Saporishja“, stellt Oberbürgermeister Daniel Schranz fest; „dafür bin ich genauso dankbar wie für die Bereitschaft aller Akteure, die sich heute um unseren virtuellen Runden Tisch versammelt haben, um ihre Expertise beim Helfen ein- und anzubringen.“

E-Mail-Adresse eingerichtet

Für die Unterbringung von Ukrainerinnen und Ukrainern, die nach Oberhausen kommen, ist die Sozialverwaltung zuständig. Zurzeit gibt es rund 250 freie Plätze in Gemeinschaftsunterkünften und rund 40 weitere in von der Stadt angemieteten Wohnungen. Die Stadt prüft, wo weitere Unterkünfte angemietet werden könnten. „Weil so viele Bürgerinnen und Bürger anbieten, Geflüchtete aufzunehmen, hat der Bereich Soziales eine eigene E-Mail-Adresse für solche Angebote eingerichtet“, erklärt der zuständige Beigeordnete Frank Motschull. Wer eine private Unterkunft anbieten möchte, kann das unter ukraine.hilfe@oberhausen.de tun. Ansprechpartner bei der Stadt ist Marcel Tersteegen (Telefon: 0208 825-41 39).

Spendenkonto beim Verein „Oberhausen hilft“

Auch die Spendenbereitschaft der Oberhausenerinnen und Oberhausener ist groß. Wer Geld für Projekte in Oberhausens Partnerstadt Saporishja spenden möchte, kann das beim Verein „Oberhausen hilft“ tun, der seit vielen Jahren engste Kontakte nach Saporishja hat. „Wir können garantieren, dass jeder gespendete Cent den Menschen in Saporishja zur Verfügung gestellt wird“, verspricht der Vorsitzende Jörg Bischoff. Allerdings könne der Verein im Moment noch nicht festlegen, wann das passiert und für welche Projekte, erklärt Geschäftsführer Wolfgang Heitzer, denn: „Die Lage ist im Moment einfach zu unklar.“ Die Daten zum Spendenkonto sind: Oberhausen hilft e.V., Stadtsparkasse Oberhausen, IBAN: DE06 3655 0000 0053 2241 43, BIC: WELADED1OBH

Wer lieber für die ganz akute Flüchtlingshilfe spenden möchte, etwa für die Versorgung von Geflüchteten in den an die Ukraine grenzenden Ländern, kann sich zum Beispiel an die Aktion Deutschland hilft wenden, zu der sich viele Hilfsorganisationen zusammengeschlossen haben, die das entsprechende Know-how für Katastrophenhilfe haben. Die Stadt Oberhausen kann keine Sachspenden entgegennehmen.

Der Runde Tisch wird in wenigen Tagen erneut zusammenkommen, um sich über neue Entwicklungen zu informieren und das weitere Vorgehen abzusprechen. Dabei wird es etwa um Hilfestellung für Geflüchtete gehen, sobald sie in Oberhausen angekommen sind, etwa bei Behördengängen oder auch bei der therapeutischen Versorgung traumatisierter Kinder. „Wir hoffen, dass diese dunklen Tage für die Ukraine und für Europa so bald wie möglich zu Ende gehen“, sagt Oberbürgermeister Schranz; „in jedem Falle wollen wir unsere Solidarität mit den Menschen dort zeigen und leben.“

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

15 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.