1.200 Lebensmittelpakete für Familien
Friedensdorf International in Kurdistan

Das Friedensdorf besuchte ein Flüchltingscamp.Foto: Friedensdorf International
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  • hochgeladen von Tristan Devigne

In der ersten Maiwoche erreichte Friedensdorf International Oberhausen ein Hilferuf seines Kooperationspartners in Kurdistan, Nordirak, der „Barzani Charity Foundation“ (BCF). Die Partnerorganisation bringt in insgesamt 30 Flüchtlingscamps Millionen Geflüchtete unter, die seit dem Vormarsch des IS im Jahr 2014 im autonomen Kurdistan Schutz suchen.

Jetzt sind weitere 1.200 jesidische Familien, insgesamt mehr als 6.000 Menschen, vor neu eskalierenden Kämpfen im Nordirak nach Kurdistan geflohen. Für ihre Versorgung hat die „Barzani Charity Foundation“ um Unterstützung gebeten. Friedensdorf International zögerte nicht lange und reagierte auf das Hilfegesuch der Partnerorganisation mit der Finanzierung von 1.200 Lebensmittelpaketen. Die Pakete versorgen die Familien für rund zwei Wochen mit haltbaren Lebensmitteln.

Von der Notsituation der Geflüchteten konnte sich das Friedensdorf kürzlich selbst ein Bild machen. Im März reiste ein Friedensdorf-Team erstmals in die kurdischen Städte Erbil und Dohuk, um kranke und verletzte Kinder für eine medizinische Behandlung auszuwählen. Außerdem besuchte das Friedensdorf-Team auch zwei der Flüchtlingscamps. Schnell wurde klar: Die geflüchteten Familien erhalten zwar eine Basisversorgung, leben aber auf engstem Raum und müssen sich selbst versorgen.

Shingal-Region findet keinen Frieden

Für Friedensdorf International ist vor Ort deutlich geworden, dass die geflüchteten Familien, die besonders unter der unsicheren Situation in ihrem Land leiden, noch für lange Zeit Hilfe brauchen. Besonders die jesidischen Familien trauen sich nach dem durch den IS an ihrem Volk verübten Genozid im Sommer 2014 nur zögerlich in ihre Heimatregion zurück. Viele von ihnen wurden in der Vergangenheit verschleppt. Zudem wird die Shingal-Region von andauernden Gefechten erschüttert, die Infrastruktur ist zerstört. Die Menschen, und besonders die Kinder, blicken in eine ungewisse Zukunft.

Autor:

Lokalkompass Oberhausen aus Oberhausen

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