Lokalkompass-Community

Bürgerreporterin des Monats: Birgit Ritzki

Ihre große Leidenschaft ist das Fotografieren: So ist Birgit Ritzki überhaupt auf den Lokalkompass aufmerksam geworden. Seit 2020 ist die Oberhausenerin Mitglied in unserer Community. Richtig durchgestartet ist Birgit allerdings erst im vergangenen Jahr, seitdem hat sie weit über 400 Fotos hier veröffentlicht und bekommt sehr oft positives Feedback. Sie ist unsere Bürgerreporterin des Monats Juni. 

Vor gut zwei Jahren bist du Bürgerreporterin geworden. Was war der Anlass?
Vor allem die Rubrik "Foto der Woche" und die aktuellen Themen im Wochenanzeiger, mit denen der Lokalkompass sich beschäftigt und dabei immer nah am Menschen bleibt, waren die Anlässe. Wie vielseitig der Lokalkompass darüber hinaus dann tatsächlich ist, habe ich erst nach der Anmeldung gemerkt. Aktiv im Lokalkompass bin ich erst seit Anfang August 2021 unterwegs. Vorher war ich nur angemeldet.

Wie erlebst du die Lokalkompass-Community? Wie ist das Feedback auf deine Fotos?
Die Lokalkompass-Community erlebe ich als sehr breit gefächerte Gemeinschaft, die die neusten Nachrichten aus der eigenen Region immer im Blick hat. Die aber darüber hinaus diskutiert, Missstände aufzeigt, Ärgernisse thematisiert, Gedanken austauscht, auf Freizeitangebote hinweist und sie dokumentiert und die gerne ihre bunt-gefächerten Fotos präsentiert.
Ich freue mich natürlich über jedes positive Feedback, das ich manchmal für meine Bilder erhalte.
Aber es für mich auch nachvollziehbar, wenn ein Foto von mir nicht bewertet wird, denn die Schönheit oder das Besondere an einem Foto liegen ja immer im Auge der Fotografin oder des Fotografen. Durch das Betrachten der Fotos der Community lerne ich immer Neues dazu und das bereitet mir Freude.

Fotografieren ist deine Leidenschaft. Erzähl‘ mal, wie es dazu kam.
Wann ich das Fotografieren zu meinem Hobby gemacht habe, kann ich nicht genau beantworten. Ich weiß aber, dass ich immer schon gerne fotografiert habe und in jungen Jahren immer sehr aufgeregt war, wenn ich meine entwickelten Fotos abholen konnte. Es war spannend zu sehen, welches der Fotos tatsächlich etwas geworden waren. Wenn ich die Fotos von damals in meinen Alben betrachte, muss ich manchmal über meine ersten Fotoversuche schmunzeln. Früher hat mein Vater auch sehr viel fotografiert und die erste Kamera bekam ich von meinen Eltern geschenkt. Ich vermute, dass das der Auslöser im wahrsten Sinne des Wortes, für meine heutige Fotoleidenschaft war. Da wir sehr ländlich gewohnt haben, mit einem großen Garten und vielen Tieren, gab es in meinem Zuhause auch immer sehr viele Fotomotive.

Was sollte man sonst noch über dich wissen? Stell‘ dich bitte kurz in fünf Sätzen vor!
Ich bin 54 Jahre alt, bin berufstätig und arbeite in einem Familienbetrieb. Den Ausgleich, zu der oft stressigen Tätigkeit, suche ich beim Wandern oder Walken. Manchmal lasse ich die Eindrücke der Natur auf mich wirken, das hilft auch beim Entspannen. Und häufig entstehen dabei auch tolle Fotos. Zudem schreibe ich Kurzgedichte, höre sehr gerne Musik und besuche einmal in der Woche einen Salsa Suelta Kurs in Oberhausen.

Meist nimmst du die Leser mit auf deine vielen Ausflüge. Dein ultimativer Ausflugtipp im Ruhrgebiet?
Ultimativ im Ruhrgebiet hat mich das LVR-Industriemuseum St. Antony-Hütte als Ausflugsziel überzeugt. Immer wieder werden dort informative und lehrreiche Projekte auch für Familien mit Kindern vorgestellt. So geht ein Stück Industriegeschichte nicht verloren. Veranstaltungen und Familienfeste finden in Abständen vor Ort statt. Im Winter empfehle ich gerne als Ausflugsziel den Printenbuhrg Weihnachtsmarkt in und an der ehemaligen Zeche Concordia. Meine beiden Ausflugstipps liegen in Oberhausen.

Was ist dein Lieblingsort in deiner Heimatstadt Oberhausen?
Der Rhein-Herne-Kanal, bevorzugt vom Haus Ripshorst oder vom Kaisergarten aus angesteuert, ist mein Lieblingsort. Er präsentiert sich immer wieder anders unter anderem durch die Wetterlage, und für mich gibt es dort immer wieder etwas Neues zu entdecken.

Wenn du einen Wunsch frei hättest, was wäre es?
Mein Wunsch wäre es, dass die Menschen einander wieder zuhören. Es gibt vieles, was sich dadurch sofort klären ließe. Es kämen weniger Missverständnisse auf und dadurch vielleicht wieder ein Miteinander und kein Gegeneinander und weniger Gleichgültigkeit. In unserer hektischen Zeit geht diese wertvolle Gabe des Zuhörens leider immer mehr verloren.

Worüber möchtest du im Lokalkompass unbedingt noch berichten?
Ich würde gerne über eine Alltagsbegegnung schreiben, in der sich viele der Leser (und ich mich auch) wiedererkennen. Es gibt Begegnungen und Ereignisse, die ärgerlich sind, aber vielleicht kann man aus einem Schwarz auch ein Weiß machen und in einem Unwetter einen Regenbogen erkennen. Sehr wahrscheinlich ist eine heitere Sichtweise auf manche Ereignisse für die eigene Befindlichkeit auch von Vorteil und kann dadurch den Alltag erhellen. Vielleicht gelingt es mir ja diese Stimmung zu erzeugen, wenn ich meine Idee in die Tat umsetze und das eine oder andere passende Foto zur Untermalung dem Text noch beifüge.