Zwei Schachklassen für Oberhausen
Die Friedrich-Ebert-Realschule zeigt, wie es geht. Es ist kaum mehr als ein Jahr her, dass dort eine Schach-AG ins Leben gerufen wurde. Noch im gleichen Jahr wurde die Schule in das Projekt Schachschule 2020 der Deutschen Schachjugend aufgenommen. Im Sog dieser Entwicklung entstand die Idee, einen Profilzweig Schach anzubieten, und nur wenige Monate später kann die Schule stolz verkünden, dass wegen der großen Nachfrage sogar zwei Schachklassen gebildet werden müssen.
Knapp 60 neue Fünftklässler und Fünftklässlerinnen – mehr als ein Drittel aller Neuanmeldungen – entschieden sich für das in Nordrhein-Westfalen einmalige Angebot. Sie werden ab dem kommenden Schuljahr zwei Jahre lang eine Stunde verpflichtenden Schachunterricht pro Woche erhalten.
Nach dem Leitgedanken des einzigen deutschen Schachweltmeisters Emanuel Lasker, dass eine Erziehung zum Schach Erziehung zum selbstständigen Denken sein müsse, sollen die Kinder zugleich systematisch und auf spielerische Weise Fähigkeiten trainieren, die grundlegend zu ihrer persönlichen und schulischen Entwicklung beitragen:
Der Unterricht basiert auf den Materialien der Stappenmethode und greift darüber hinaus die Idee eines individuellen Schach-Portfolios auf, welches die Entwicklung jedes einzelnen Kindes dokumentiert. Um die fachliche Qualität des Unterrichts zu gewährleisten, nimmt das zuständige Lehrpersonal an Schulungen der Deutschen Schachjugend und des Schachbundes NRW teil. Die Schachabteilung der Spvgg. Sterkrade-Nord unterstützt das Projekt mit zusätzlichen Materialien, während die Volksbank Rhein-Ruhr Fördergelder in Höhe von € 500,00 beisteuert. Den Eltern der Kinder entstehen derzeit lediglich Kosten in Höhe von € 8,00 pro Schuljahr.
Autor:Marco Schwinning aus Oberhausen | |
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