13. Lesestadt Oberhausen am 15. November
Zum Label gereift
Die mittlerweile 13. Lesestadt Oberhausen findet am kommenden Freitag, 15. November, unter dem Motto "Lachen - die schönste Sprache der Welt" statt.
Dass dieses Motto beim Lesen greift, macht Sabine Schulze von der Stadtbibliothek gleich deutlich. Der ganze Bestand an Literatur mit Witz und Humor ist zur Zeit verliehen. Und dennoch erhofft sich die Bibliothek natürlich auch von der kommenden Lesestadt einen Schub bei den Ausleihen, wie Bibliotheksleiterin Diana Bengel erhofft. Sie betont zugleich, dass der Lesetag stadtweit passiert, nicht nur ein Projekt eines einzelnen Viertels ist.
Im Mittelpunkt steht am Freitag die Freude am Lesen, die in Oberhausen zu einer echten Marke gereift ist. Wilhelm R. Kurze, Vorsitzender der Literarischen Gesellschaft Oberhausen, spricht gar von einem eigenen Label. Andere Städte, andere Bibliotheken rufen ihn an und fragen: "Wie macht Ihr das?" Der Lesetag in Oberhausen, er verfügt über so etwas wie Strahlkraft, so Kurze, der zudem betont, dass er bei Anliegen zum Thema im Rathaus stets auf offene Ohren stößt.
In der Tat können sich die Zahlen sehen lassen. Gut 100 Veranstaltungen sind gemeldet, mit etwa derselben zusätzlichen Zahl kann man rechnen, wie Günter Lippke vom Kommunalen Integrationszentrum erklärt: "Der Lesetag findet mittlerweile auch in anderen Sprachen statt. Von vielen Termin erfahren wir oft auch erst im Nachhinein oder sie werden noch kurzfristig gemeldet."
Selbstläufer
Jens Niemeier, Kulturagent bei der Stadt, kann bestätigen, dass man viele Einrichtungen gar nicht mehr ansprechen muss, ob sie mitmachen möchten. "Die kommen von alleine auf uns zu. Das ist teilweise schon ein Selbsntläufer." Ein großer Teil der Lesungen sind geschlossene Veranstaltungen in Schulen, Kindergärten, Seniorenheimen oder im Theater. Aber es gibt auch offene Veranstaltungen im Lesereigen, die sind aufgelistet im Internet über die Homepage der Stadt.
Auch Vertreter der Stadtspitze lesen am Freitag vor. Oberbürgermeister und Lesetag-Schirmherr Daniel Schranz vor 44 Kindern der Adolf-Feld-Schule in der Stadtbibliothek, Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz in der beim Lesetag ohnehin stets sehr engagierten Gesamtschule Weierheide oder Kulturdezernent und Kämmerer Apostolos Tsalastras in der Bibliothek in Sterkrade. Wenn er dort um 10.15 Uhr aus "Ella und der falsche Zauberer" liest, ist das für weitere Erfahrung als Vorleser: "Ich habe schon vor sehr verschiedenem Publikum gelesen und alle hatten immer sehr viel Spaß", freut sich Tsalastras auf übermorgen.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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