Zukunft an Bord

Wie spannend Produktionsprozesse in der Metall- und Elektroindustrie ablaufen, durften die Schüler der Katholischen Hauptschule St. Michael heute selbst erleben.
Im InfoMobil, einem 17 Meter langen Hightech-Bus, verfolgten die Jugendlichen, welchen Weg ein Werkstück von der technischen Zeichnung bis hin zur Fertigung durchläuft. Dass sie sich zudem selbst im Fräsen und Drehen üben konnten, ist dem Unternehmerverband der Metallindustrie Ruhr-Niederrhein zu verdanken, der das rollende Berufe-Info-Zentrum regelmäßig an die hiesigen Schulen bringt.
Die Metall- und Elektroindustrie ist mit rund 3,6 Millionen Arbeitnehmern der größte Industriesektor Deutschlands und hat auch für Oberhausen große Bedeutung. Der Branche fehlt zunehmend der Nachwuchs, denn viel zu wenige Schüler wissen, wie interessant diese Berufe sind, über die zahlreiche Vorurteile herrschen. „In der M+E-Industrie sind nicht mehr Muskelkraft und Blaumann, sondern heute in erster Linie ,Köpfchen’ und Mitdenken gefragt, also etwa Kenntnisse in EDV und Programmierung“, erläutert Thomas Löhr vom Unternehmerverband. Um Jugendliche über diese Berufe zu informieren und für sie zu begeistern, setzt der Unternehmerverband der Metallindustrie Ruhr-Niederrhein e. V. seit mehr als 20 Jahren das „InfoMobil“ ein. In dem Hightech-Gefährt erhalten die Schüler auch konkrete Adressen und Ansprechpartner der ausbildenden Unternehmen sowie Tipps für die richtige Bewerbung.
Die Unternehmerverbandsgruppe, zu der der Unternehmerverband Metall Ruhr-Niederrhein gehört, vertritt in Oberhausen rund 50 Firmen. Neben Ausbildungsthemen steht vor allem die Beratung im Arbeitsrecht, in der Tarifpolitik sowie in der Arbeitswirtschaft im Mittelpunkt.
Das InfoMobil der Metall- und Elektroindustrie wird auch an anderen Orten in Oberhausen eingesetzt.
Hier die Termine in der Übersicht:
4./7./10. Oktober: Gesamtschule Osterfeld; 11. Oktober: Weierheide Gesamtschule; 17./18. Oktober: Heinrich Böll Gesamtschule.