Wunder der Natur in Oberhausen

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„Wunder der Natur – Die Intelligenz der Schöpfung“, so lautet der Titel der neuen spektakulären Ausstellung über Tiere und Pflanzen, die im Gasometer in Oberhausen gezeigt wird. Donnerstag wurde die Ausstellung eröffnet.

Wie blicken Astronauten wohl im Weltall auf unsere Erde? Diese Frage können sich Besucher ab sofort selbst im Gasometer Oberhausen beantworten. Denn in der neuen Ausstellung „Wunder der Natur“ ist der Planet des Lebens im riesigen Innenraum künstlich dargestellt. Darüber hinaus werden die „Wunder der Natur“ unter anderem auf 150 verschiedenen Fotos aus dem Bereich Pflanzen- und Tierwelt dargestellt.

Für die Darstellung der Erde schwebt derzeit eine 20 Meter große Kugel im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers. Bewegte, hoch aufgelöste Satellitenbilder werden von zwölf Hochleistungsprojektoren detailgenau auf die Kugel projiziert.
Die „Erde“ wird somit zum Leben erweckt und gibt dem Besucher sogar die Möglichkeit, die faszinierenden Veränderungen der Erdatmosphäre im Wechsel von Tag und Nacht und im Wandel der Jahreszeiten mitzuerleben. Wer dann die Welt noch von oben betrachten möchte, kann dies ebenfalls in der Ausstellung tun. „Die Fahrt im gläsernen Panorama-Aufzug auf das Dach des Gasometers bietet einen Blick auf unseren Heimatplaneten, wie ihn sonst nur Astronauten erleben“, verspricht Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH.
„Der Gasometer ist ein einzigartiger Raum für solche Kunst- und Kulturereignisse. Wer die Vielfalt der Lebewesen, der Landschaften und der Atmosphäre liebt, wird von dieser Ausstellung begeistert sein“, sagte NRW-Kulturministerin Christina Kampmann.

150 großformatige Bilder

Neben der Erde steht derzeit die Pracht und Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt im Gasometer im Fokus. 150 großformatige Bilder schmücken den kargen Innenraum. Tier- und Pflanzen-Fotografien von namhaften Künstlern wie Tim Flach, Frans Lanting und Anup Shah sind dabei zu sehen. Seltene Seepferdchen, die sich im Meer perfekt tarnen können, farbenfrohe Fischschwärme, die auf die Jagd in der Dunkelheit warten oder ein Baumwollfeld unter dem isländischen Horizont sind nur drei Beispiele für die große Vielfalt der zu sehenden Fotografien. „Die Natur ist hochkomplex und genial. Man gerät von einem Staunen ins andere. So wie in dieser Größe gibt es die Bilder in keiner anderen Ausstellung“, erklärt Professor Peter Pachnicke, Kurator des Gasometers.

Eineinhalb Millionen Bilder erzeugt

Neben der Fotografien und der riesigen „Erdkugel“ geben zudem Filme, Fundstücke und Präparate Einblicke in die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt des Planeten Erde. Diese stammen aus den Beständen des Ruhr Museums Essen, des Übersee-Museums in Bremen und des Naturkundemuseums Duisburg.
Projektpartner für die derzeitige Ausstellung ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Ein Team des Earth Observation Center schaffte die Animation auf die Erdkugel. Diese hat eine Auflösung von 58 Millionen Pixeln. Eineinhalb Millionen Bilder wurden dafür erzeugt.

Fotos: Carsten Walden

Autor:

Verena Reimann aus Oberhausen

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