Viertel darf nicht einschlafen
„Kannze ma“, das Knappenviertel ist bekannt dafür, dass man sich hilft. Das Viertel ist hervorragend vernetzt, man kennt sich. Herz des Viertels ist das Bürgerzentrum Alte Heid und genau hier rumort es nun. Ursprünglich die Heimat verschiedener Vereine, setzte vor rund zwei Jahren die Awo den Fuß in die Tür, mittlerweile firmiert das Bürgerzentrum unter „Mehrgenerationenhaus“. Doch von dem erhofften Schub durch den großen, mit der Stadt eng verzahnten Verband, ist aus Sicht so mancher Insider wenig übrig. Im Gegenteil. Hier passiert nix mehr, so der immer öfter zu hörende Tenor.
Ärger gab es unlängst auch durch das große Plakat, das am Haupteingang platziert wurde. Die Awo tat dies, ohne mit den Mitmietern oder den anderen wichtigen Multiplikatoren des Viertels, etwa der Knappeninitiative K‘In‘O, zu tun. Dieses Plakat hat immerhin eine solche Größe, dass es das Erscheinungsbild des Gebäudes deutlich verändert. Man wolle die bisherigen Mieter „mitnehmen“, hatte die Awo bei ihrem Einzug verkündet. Das würde nicht geschehen, macht sich Ärger breit. Nun soll Ende August eine Mieterversammlung stattfinden, bei der die Dinge hoffentlich auf den Tisch kommen und sachlich diskutiert werden. Die Knappeninitiative sollte als Gast ebenso eingeladen werden.
Wie sehen Sie das? Passiert da insgesamt zu wenig? Sind Mehrgenerationehäuser mal wieder ein hübsche Art, Fördergelder abzuschöpfen und bringen sie den Menschen und ihrem Umfeld neue Inspirationen?
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.