Viel Liebe zum Detail - Helene Fischer in Oberhausen

Helene Fischer live. Foto: SandraLudewig_UNIVERSAL
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Bis zum Schluss hatte sie ihre Fans auf den Titel warten lassen, den die Nation zwar unterschiedlich bewertet, aber trotzdem auswendig kennt. Sitzend auf einer riesigen Schaukel wurde Helene Fischer in die Lüfte gehoben und sang gemeinsam mit ihren Fans „Atemlos durch die Nacht“. Sie selbst und ihre Tänzer ganz in weiß gekleidet. Danach endete das erste von insgesamt von fünf Konzerten in Oberhausen.

Dreieinhalb Stunden inklusive einer zwanzigminütigen Pause unterhielt die erfolgreichste Schlagersängerin Deutschlands das Oberhausener Publikum. Dabei war nicht nur sie, sondern auch das Bühnenbild ständig in Bewegung. Das Podest, auf dem ihrer Band stand, war mal zu sehen, mal nicht. In die Halle hinein ragte eine langgezogene Bühne, sowie ein in der Luft schwebendes Rondell. Helene Fischer füllte die ganze Halle aus und versuchte auch den Gästen, die weiter hinten saßen, ganz nah zu sein.

"Nur mit Dir" zum Auftakt

Zum Auftakt sang die 33-jährige den Titel „Nur mit dir“ aus ihrem neuen Album. Es folgte die etwas ältere Nummer „Phänomen“, womit die Fans endgültig in Partystimmung versetzt waren. Das erste Mal ihren Fans so richtig nah war sie, als sie während des Songs „Mit keinem Andern“ das erste Mal die längliche Bühne betrat. Auch hinter der Bühne warteten einige architektonische Konstrukte, die Fischer zu Nutzen wusste.

Immer dieses Fieber

Bei „Ich will immer dieses Fieber spüren“ tanzte sie gemeinsam mit ihren Backgroundtänzern in einem Haus. Die Nummer „Herzbeben“ wurde auf einer stählernen Kugel aufgeführt. Der musikalische Höhepunkt des Abends war allerdings eindeutig ihre neuste Single „Achterbahn“. Neben der klassischen Schlagerversion, spielte die Band auch den House- Remix. In Kombination mit der Lichtshow wurde die Arena zu einer großen Diskothek.

Die Arena wird zur Disko

Immer wieder betonte Helene Fischer, wie wichtig ihr die Nähe zu ihren Fans sei. Da die langgezogene Bühne sich drehte, konnte jeder Zuschauer unabhängig vom Platz einmal ganz nah bei ihr sein. Kurz nach der Pause ließ sie sich sogar auf ein kleines Pläuschen ein und hielt im Anschluss eine kleine Rede, wie dankbar sie für ihren Beruf sei. Eine musikalische Pause, die man durchaus hätte kürzer gestalte können. Einer der schönsten Momente, der vielen wahrscheinlich gar nicht auffiel, war während des Liedes „Die schönste Reise“. Ein Lied, welches sie für alle Kinder in der Halle spielte. Am Ende des Stückes sagte sie zu einem Kind „Schön, dass du da bist“.

Das Konzert war vor allem durch viel Liebe zum Detail gekennzeichnet. Jeder Song hatte eine eigene Choreografie. Bei den meisten waren Tänzer und Akrobaten im Einsatz. Fischer, die sich von den Choreografen des Zirkusses „Cirque du Soleil“ hat unterstützen lassen, wirbelte durch die Luft und tanzte ausgelassen. Immer wenn sie Zeit brauchte sich umzuziehen, tanzten die Akrobaten ein harmonisches Zwischenspiel. (nv)

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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