Teil 8: Hexe Tina ... erforscht Lust und Sex

Wusa! Seit einiger Zeit schreibe ich hier meine herausgefundenen Fakten für euch auf – von Mädels, Frauen, Männern, Amazonen und Helden. Wie sie sich beschnuppern, sich verhalten, sich verhalten sollten und Ähnliches. Unterschiedlicher könnten diese beiden Wesen überhaupt nicht sein, das wissen wir jetzt. Trotzdem wirkt immer wieder eine animalische Anziehungskraft. Zumindest auf diesem einen Gebiet ergänzen sie sich doch fantastisch: Sex! Da werden die Ohren doch gleich gespitzt, ha.
Ein wichtiger Teil dieses Gebietes ist von mir bis jetzt noch nicht aufgegriffen worden. Wundervolle gleichgeschlechtliche Beziehungen. Auch das ist heutzutage völlig normal. Warum sollte ein Mann keinen Mann und eine Frau keine Frau lieben dürfen?
Sicherlich, es wird immer Zweifler hierbei geben, aber ich kann diese Reaktionen nicht nachvollziehen. Wer wirft den ersten Stein? Ich sicher nicht! Ich finde diese Beziehungen wundervoll und mutig! Hand in Hand über die Straßen laufen. Sich lächelnd tief in die Augen schauen, während böse Neider diese gleichgeschlechtliche Liebe verurteilen. Toleranz ist heute doch so gefragt! Warum reden alle davon, doch wenn es ernst wird, (gerade in Liebesangelegenheiten), handeln Menschen manchmal so bösartig und verletzend? Auf dem Scheiterhaufen mit ihnen! Zündet das Feuer an!
Ich persönlich verstehe so eine spießige Abwertung echt nicht. Diejenigen, die ihre Liebe trotzdem offen ausleben und sogar öffentlich zeigen, haben meinen vollen Respekt! Ich ziehe meinen Hexenhut vor euch! Echt! Schreibt mich an, wenn ihr Teil dieser Kolumne werden möchtet. Natürlich unter dem Mantel der Verschwiegenheit, sollte euch dies lieber sein! Also, wenn es sich um eure Namen handelt, die sind doch sowieso Schall und Rauch, oder? Gerne stecke ich mein neugieriges Näschen auch in eure Angelegenheiten und schreibe auf, was das untere Volk lesen sollte, ha! *frechgrins*
Um es mir aber hier und heute etwas einfacher zu machen, schreibe ich einfach weiterhin die weibliche Sicht der Dinge auf. Nicht, um jemanden auszugrenzen, sondern weil ich selbst weiblich und hetero bin. Das erleichtert die Sache wirklich ungemein, und weiblichen Gedankengängen nachzujagen, das ist nun einmal mein Spezialgebiet. Aber ich kann auch anders!
So und nun nehmt den Besen in die Hand und lasst uns endlich starten.
Habt ihr manchmal auch schreckliche Lust auf etwas völlig anderes, etwas Ausgefallenes?
Lust zum Beispiel auf Eis oder süßen Früchten, die provozierend langsam von einem heißen Männerkörper geschleckt werden müssten?
Es gibt ja so unendlich viele Varianten, jemanden zu verführen!
Eigentlich ist diese Kolumne aus einem bestimmten Grund entstanden. Ich schreibe eure Gedanken auf. Klar, sonst gäbe es keinen Stoff zum Lesen. Jetzt ist aber der Zeitpunkt gekommen, an dem ich eure Wunschgedanken aufschreibe. Das bedeutet, ihr dürft mich gerne anschreiben. Ihr dürft mich mit kniffeligen Situationen zuposten. Ich warte darauf, alles durchleuchten zu können. Spielt mit mir! Ab JETZT!!
Beim Besen meiner Mama, seid nicht so schüchtern! Das wird 'ne klasse Sache zwischen uns!
Wieder eine kurze Gedankenabschweifung. Nun geht’s aber endlich wirklich los!
Witzigerweise habe ich mich entschlossen, die Ausgangspunkte meiner Recherche (Sex) und die Grundlage wesentlicher Bereiche (Sex) durch die "bekannten sechs Fragen" zu lösen. Die wesentliche Arbeitsweisen der Journalisten und der Polizisten. Nun übernehme ich, als Hexe, einfach diese Systematik – für euch. Nur die siebte, manchmal entscheidende Frage, die Gretchenfrage, lassen wir hier absichtlich fallen. Diese Frage ist in anderen Fällen vielleicht ausschlaggebend, nicht aber für uns. Wo würden wir denn sonst landen?!
Die "Gretchenfrage" geht auf Goethes "Faust" zurück. Aus einem Gespräch, das vor Ort geführt wurde. Der Befragte KÖNNTE antworten. Er gerät allerdings durch seine Antwort in eine arge Zwickmühle, deshalb WILL er nicht antworten. Die Antwort ist ihm zu unangenehm oder es könnte ein Bekenntnis zu einem wichtigen Sachverhalt werden, woraus ein echtes Dilemma erfolgen könnte. Deshalb wird diese Frage auch "Schicksalsfrage" genannt. Damit wollen wir nichts zu tun haben, das führt zu weit.
Also interessieren uns nur die sechs W-Fragen. Fangen wir doch mit diesem Spiel einmal an. Mir gegenüber sitzt eine gut aussehende Hexenfreundin, die sich freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Ihr Name ist Juna.
Was möchte Juna nun eigentlich durchführen?
Einen Mann verführen – ganz klar, (noch!) eine einmalige Sache, hmm!
Wer ist der Auserwählte?
Hmm, DAS wird natürlich nicht verraten, aber ihr Opfer ist bereits anvisiert.
Wo sollte sie ihm jetzt ihren kostbaren Körper zur Verfügung stellen?
Bei ihr zu Hause? Oder bei ihm? An einem fremden Ort? In der freien Natur? Natürlich nur dort, wo sie sich wirklich wohl fühlt!
(Da schleicht sich doch noch eine klitzekleine Zusatzfrage meinerseits ein:
Welche Jahreszeit ist angebrochen? Echt wichtig!!!)
Wann soll das ganze "Spektakel" stattfinden?
Wie wird es ausgeführt? Wild und leidenschaftlich oder lieber sanft und zärtlich?
Warum ist dieser Zustand noch nicht abgeschlossen beziehungsweise durchgeführt worden?
Selbstverständlich ist es ebenso wichtig, ob sie ihn gerade erst kennengelernt hat oder seit längerer Zeit eine (heimliche) Beziehung mit ihm führt. Ein einmaliges, flüchtiges und verbotenes Abenteuer wird hier natürlich ausgeschlossen. Das ist eine spontane Reaktion überschüssiger Hormone, die zu einer wahrlich explosiven Ausschüttung in sämtliche Lustgefilde führt. Ungeplant, spontan, nicht vorhersehbar und trotzdem durchgeführt.
Flüchtige, einmalige Abenteuer sind meistens animalisch lustvoll und sollten geheimnisvoll unter dem Mantel der Verschwiegenheit vergraben werden. War sicherlich doch eh nur abwechslungsreicher Sex, also bloß keine unwichtigen Geister heraufbeschwören.
Will sie etwas Schwung in ihre eingerostete Beziehung bringen? Kein Problem, aber das bräuchte doch schon ein klein wenig mehr Fantasie und, vor allem, eine ehrliche, sehr gut durchdachte Vorbereitung mit entsprechend viel Zeit.
Alles andere ist hexenklar.
Juna hat sich verliebt und stimmt meinem taktischen Plan zu. Diesen will sie schnellstens durchführen. Hexhex, jaja.
Wir haben nach längerer Überlegung beschlossen, eine natürliche Umgebung zu wählen. Juna liebt einen Wald, an dem ein kleiner See grenzt. Perfekt, denn stellen wir uns vor, es wäre Sommer (Picknickkorb und Kuscheldecke kurz vorher am ausgesuchten Platz verstecken).
Sie möchte ihn an Land so richtig heiß machen, damit er ihr "in der Feuchtigkeit" restlos ausgeliefert ist. Idealer Plan. Guter Plan. Aufregender Plan. Echt!
Natürlich wird als Erstes ein erotisches "Frucht-Picknick" für ihn serviert. Frische Erdbeeren, Pflaumen oder Kirschen. Und Sahne! Die darf dabei auf keinen Fall fehlen! In einem prickelnden Moment schiebt sich Juna also jetzt aufreizend eine Frucht in den Mund. Vorher leckt sie mit unschuldig roten Lippen daran und vielleicht bleibt die Frucht – aus Versehen natürlich – zwischen ihren Lippen liegen? So könnte er die andere Hälfte genießen und sie dabei ausgiebig küssen. Hmm, romantisch, nicht? Hexhex, jaja.
Sekt? Damit es prickelt? Hmm, also ich empfehle lieber Wein, blutrot, den kann Frau so uups-zufällig verschütten und sich danach so richtig genüsslich vom Körper schlecken lassen, hihi ...
Zurück zu Juna. Natürlich riet ich ihr, keine Ersatzklamotten mitzunehmen und einen sich im Wasser auflösenden Bikini zu kaufen. Was bleibt später übrig nach dem B a d e n? Richtig, nichts. Ihr Körper wird ja sicherlich liebevoll in eine Decke gehüllt. Is' ja nix anderes da, hihi. Hexhex, jaja.
Nun, ihr Körper ist nach seinen heißen Küssen bestimmt sinnlich verschmutzt. Diese Hitze – na, so soll es aber nicht bleiben! Deshalb auf ins Wasser.
Wie bekommt sie ihren Adonis ins Wasser, wenn er alles, aber kein Poseidon ist? Entweder lockt sie ihn mit weiblicher Raffinesse dort hinein oder sie geht einfach allein – provozierend und hüftschwenkend. Sie wird beobachtet und das weiß sie. Rekelnd sollte sie ihr Oberteil ins Wasser werfen. Sich dann zufällig-unschuldig zu ihrer männlichen Landratte umschauen. Ein bedeutungsvoller Wink mit dem Finger, dazu ein sinnlicher Blick und anschließend ein erotisches Durch-die-Haare-streifen. Genau in dieser Reihenfolge! Welcher Mann reagiert nicht auf diese verlockenden Angebote der Verführung! Er wird sie – voller Ungeduld, regiert von seiner Triebhaftigkeit – zu seiner wilden Spielgefährtin machen wollen. Tja und dann heißt es, sich einfach treiben lassen und Spaß haben, mit allem, was er ihr zur Verfügung stellen kann.
Genau so wollte sie ihn haben! Und wenn er dann endlich bei ihr ist, entstehen animalische, spontane Körperverrenkungen, die durch lustvolles Stöhnen begleiten werden. Nun denn, habt Spaß – reibt eure Körper aneinander, vereinigt euch. Hexhex, jaja.
An Land könnte dieses aufregende Spiel noch einmal wiederholt werden. Deshalb ist wasserfeste Schminke jetzt ebenso wichtig wie eine sehr gut duftende Massagecreme (die aber auch sekundenschnell in die Haut einziehen muss. Wird später bestimmt für den Programmpunkt "Nach feuchten Spielen im kühlen Nass" dringend benötigt, sollte deshalb eingetrocknet sein, nicht zum Schlecken geeignet. Ihr versteht? *zwinker*). Hexhex, jaja.
Männer mögen gut duftende Frauen. Viele Helden cremen am Anfang ziemlich gut und sogar sehr gerne ein. Ein Spitzenmann bietet anschließend bestimmt – sogar völlig unverbindlich – eine aufregende, sinnliche Massage an. Jetzt aufreizend schnurren, ein wenig verschämt mit den Augen klimpern und natürlich sofort mädchenhaft auf dieses neckische Angebot eingehen. Auf keinen Fall jetzt vergessen, ihm gegenüber viele süße Komplimente zu machen. Leicht gehauchte Hinweise auf die "Lieblingsstellen des eigenen Körpers" könnten hier auch überhaupt nicht schaden. Genau der richtige Zeitpunkt, sein Feuer zu schüren. Das erhöht seine Temperatur vielleicht noch ein klitzekleines bisschen mehr und streichelt seine männliche Seele ungemein. Tief im Inneren weiß er ja auch, dass er ihr auf der Spur ist. Aber Vorsicht! Noch ist die Zeit nicht reif, ihm das Zepter völlig in die Hand zu geben. Hexhex, jaja.
Genau jetzt sollte sie vielleicht die gnädige Göttin aus sich herauslassen. Es sind noch Früchte und eine Menge Sahne übrig. Entdeckerspiele wie "Augen zu und spüre mal" oder "Ed van Schleck" (war früher mal ne Eissorte, oder? *grübelgrübel*) sind hier jetzt bestens angebracht. Der Zeitpunkt ist gekommen, an dem sie sich um ihn kümmert. Geheimnisvoll, willig, ungeniert.
Küssen. Kuscheln. Streicheln. Erst danach sollte sie ihren festen Biss zeigen oder die weiche Lederpeitsche aus der Tasche ziehen. Öhm, aber so harmlose „Belustigungsinstrumente“ wie Sahne und Früchte dürften aber sicherlich auch ausreichen, jawohl.
So, Juna, jetzt mach was draus! Ich wünsch euch 'ne animalisch-lustvolle Zeit.
Pssst, natürlich werde ich hier jetzt nicht ausführlicher, aber der Moment, an dem sie ihm das Zepter überreicht, könnte ihr schönster, verrücktester oder sinnlichster Augenblick werden. Unvergesslich und atemberaubend.
Wie bei euch!
Sollte nur ein Beispiel sein, wie wir alle in Zukunft gemeinsam spielen könnten. Überlegt nicht lange, schreibt mich einfach an. Anonym, mit verliebten, verzweifelten oder schräg verrückten Gedanken, ich bastele euch 'ne prima Lösung. Großes Hexenehrenwort!
Genug der Worte – ihr wisst Bescheid.
Bis in hundert Jahren. So sei es!
Eure Hexe Tina

Autor:

Tina Becker aus Oberhausen

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