SEIN UND SCHEIN
TAG DES OFFENEN DENKMALS 2021

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Am Sonntag fand wie jedes Jahr am zweiten Sonntag im September der Tag des offenen Denkmals statt.
Auch in Oberhausen konnte man an diesem Tag historische Stätten und Bauten erleben, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind.
Das bundesweite Motto in diesem Jahr heißt "Sein und Schein in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege".
Viele Eigentümer, Besitzer und Institutionen hatten gestern ihre Pforten geöffnet, damit wir "unscheinbare" Denkmäler sehen, deren Besonderheiten sich uns erst auf den zweiten Blick offenbaren, Kirchen, die mit neuen Nutzungen ihre Wirkung im Quartier entfalten,...  .
Um es mal einfach zusammen zu fassen: Wer genau hinschaut, kann historische Stätten neu erleben.

In Oberhausen gab es eine Vielzahl an Programmpunkten und Schauplätzen, die man besuchen und besichtigen konnte. So zum Beispiel das LVR Industriemuseum, die Tafelkirche Heilige Familie, Burg Vondern, die Mergelgruben, die Siedlung Ripshorster Straße.

Ich habe gestern drei Schauplätze besucht, die ich euch vorstellen möchte und beginne mit der evangelischen Kirche und dem Pfarrhaus in Schmachtendorf.

1906 wurde der Kirchenbau geweiht. Das Pfarrhaus folgte noch vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Der erste Gottedienst fand übrigens am 30. September 1906 zum Erntedankfest statt.

Der Kirchenstandort wurde aufgegeben und 2015 wurde der Wunsch der Gemeindeleitung publik, das Gotteshaus abzureißen. Eine Bürgerinitiative sammelte Unterschriften gegen den Abriss und für die Unterschutzstellung. Seit dem Frühjahr 2016 stehen die Kirche und das Pfarrhaus unter Denkmalschutz. Die Kirche wird nun als Veranstaltungsstätte genutzt und im Pfarrhaus eröffnete das Wunschcafe.
Im Rahmen vom "Tag des offenen Denkmals" gab es in der Kirche eine Kunstausstellung, die sich dem Motto "Schein und Sein" widmete.
Hier ein paar Impressionen:

Weiter geht es zum nächsten Denkmal: Die Zeche Sterkrade mit ihrer Schachthalle aus Backstein und dem roten Fördergerüst befindet sich seit 1995 in der Obhut der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtspflege.

Ursprünglich war die Zeche in Sterkrade nicht als Zeche geplant.1897, als das Abteufen des Schachtes 1 begann, wollte man einen Wetterschacht für das Steinkohlebergwerk Osterfeld anlegen. Zudem sollte der neue Schacht für die Zeche Hugo-Haniel als zweiter fahrbarer Ausgang dienen, doch auf der Zeche Hugo ging der erste Schacht zu Bruch. Infolgedessen wurde die Förderung auf Sterkrade aufgenommen und 1903 begann der regelmäßige Kohleabbau.

Hier ein paar Aufnahmen von gestern:

Das Bunkermuseum Oberhausen befindet sich einem ehemaligen Zivilschutzbunker des Zweiten Weltkrieges.

Zu sehen ist dort die Dauerausstellung "Heimatfront. Vom Blitzkrieg in Europa zum Luftkrieg an der Ruhr".
Das 2001 im Knappenviertel eröffnete Museum wird von der Stadt Oberhausen betrieben. In ihrer Grundsubstanz sind die Räume unverändert. So ist weitgehend ein authentischer Eindruck erhalten geblieben, wie es im Bunker aussah.
Auch hier ein paar fotografische Eindrücke von mir:

Auf der Homepage vom "Tag des offenen Denkmals" gibt es viele Informationen zum Programm und zum Motto, Aktionen und Wissenswertes.
So gibt es dort zum Beispiel auch einen Foto-Filter, mit dem man sein Foto von einem Denkmal am besten in Szene setzen kann.

Hier ein in "Szene gesetzter" Schnappschuss von mir:

Ich werde auch nächstes Jahr wieder dabei sein, wenn wieder so ein toller Tag stattfindet.

Autor:

Nina Benninghoff aus Oberhausen

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