Zum Gedenken an die Opfer des 7. Oktober 2023
SUPERNOVA 23-10-07
Vor einem Jahr, am 7. Oktober 2023, überfielen Terroristen der radikal-islamistischen Hamas und mit ihr verbündete Milizen, darunter der Islamische Dschihad in Palästina, vom Gazastreifen aus Israel. Dort verübten sie brutale Massaker an der Zivilbevölkerung: in 21 Kibbuzim, darunter Be’eri, Kfar Aza und Nir Oz, und auf dem Festival „Supernova Sukkot Gathering“ in der Nähe des Kibbuz Reʿim.
Die Terroristen töteten an diesem Tag 1.139 Menschen. Mehr als 5.400 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Während ihres Terrorangriffs setzten die Terroristen gezielt auch geschlechtsspezifische und sexuelle Gewalt gegen Frauen ein. 239 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Bei den während des Terrorangriffs begangenen Morden handelt es sich um den größten Massenmord an Jüdinnen:Juden seit dem Holocaust.
Die Reaktionen auf dieses Ereignis waren weltweit, in Deutschland und auch in unserer Region erschreckend: Außerhalb der jüdischen Gemeinden gab es viel zu geringe öffentlich geäußerte und demonstrierte Empathie mit den Opfern, dagegen einen ausgerechnet mit diesem Anlass vermehrt sich manifestierenden Antisemitismus. Auch deshalb wollen wir am Jahrestag des brutalen Massakers hier und heute seiner Opfer gedenken.
364 der getöteten israelischen Zivilisten wurden beim Angriff auf das Festival „Supernova Sukkot Gathering“ ermordet. Auch viele der zum Teil bis heute festgehaltenen Geiseln wurden auf diesem Festival entführt.
Soundinstallation zum Gedenken
Unsere gedenkende Audio-Installation auf dem Oberhausener Museumsbahnsteig verarbeitet Sound-Tracks, die am Morgen des 7. Oktober 2023 auf dem Supernova-Festival gespielt wurden, und verbindet diese mit alt-historischen Klagegesängen in hebräischer und arabischer Sprache. Die Installation besteht aus vier Tonspuren, die vierkanal als Loop gesendet werden, mit Pausen der Stille dazwischen.
Wir senden die Soundinstallation am Montag, 7. Oktober 2024, von 6 Uhr bis 17 Uhr auf dem Museumsbahnsteig im Hauptbahnhof Oberhausen.
Künstlerische Umsetzung: Wolfgang van Ackeren und Thomas Machoczek
Eine Initiative von kitev – Kultur im Turm e.V.
Realisiert im Rahmen des Projekts Gemeinsam gegen jeden Antisemitismus von kitev in Kooperation mit dem Theater Oberhausen, der Gedenkhalle Oberhausen und dem Büro für Interkultur der Stadt Oberhausen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.