GUTE HOFFNUNG IN OBERHAUSEN
STADTWEITER GOTTESDIENST 2022
Am Sonntag fand der stadtweite Gottesdienst der Katholiken in Oberhausen in Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat statt. Für Stadtdechant André Müller war dies der erste stadtweite Gottesdienst in Oberhausen.
Adveniat steht für kirchliches Engagement für die Armen, die Entrechteten, die Kranken und Notleidenden an den Rändern der Gesellschaft.
Dieses Mal wurde der Gottesdienst auf dem "Platz der Guten Hoffnung" am Westfield Centro gefeiert.
Passend dazu war dieser unter das Mottto "Gute Hoffnung - Good Hope" gestellt.
Wir leben in einer Zeit, die von vielen Krisen geprägt ist: Corona, Krieg in der Ukraine, Klimawandel, Teuerungen in vielen Bereichen,... . Dazu hat jeder von uns noch sein eigenes Päckchen zu tragen mit Lasten, die mal leichter und ein anderes Mal sehr schwer sind. Und da ist einfach Hoffnung wichtig. Gute Hoffnung, die uns Kraft und Zuversicht gibt.
Der "Platz der Guten Hoffnung" liegt am ökumenischen Kirchenzentrum am Westfield Centro, welches im Mai 2020 überraschend geschlossen worden war; als Folge der Corona-Pandemie und aus Kostengründen. Viele Gläubige waren am Sonntag mit der Hoffnung zum Gottesdienst gekommen, dass endlich etwas Konkretes zur Zukunft des ökumenischen Kirchenzentrums bekannt gegeben wird.
Und das wurde es. Thomas Gäng, Vorsitzender des Katholikenrates:
"Wir haben wirklich gute Hoffnung, dass wir unser ökumenisches Kirchenzentrum hier bald endlich wieder öffnen können. Zusammen mit unseren Partnern von Caritas und Kurbel möchten wir als katholische und evangelische Christen hier ein neues, attraktives Angebot für die Besucherinnen und Besucher in Deutschlands größtem Einkaufszentrum schaffen.“
Bei bestem Wetter fand ein gelungener Gottesdienst in einer besonderen Kulisse statt, den es ohne die Hilfe und den Einsatz vieler engagierter Menschen nicht gegeben hätte.
Dort, wo immer viel los ist. Wo Menschen hektisch mit ihren Einkaufstaschen zum Bus eilen. Wo sich Freunde treffen und zusammen kommen, um gemeinsam ein paar Stunden zu verbringen und etwas zu erleben. Dort gab es gestern mal etwas ganz anderes: ein gemeinsamer Gottesdienst.
Im Hintergrund bei blauem Himmel war der Gasometer mit seinem Ausstellungsbanner "Das zerbrechliche Paradies" zu sehen. Ironischerweise auch irgendwie passend. Ist die katholische Kirche nicht zur Zeit, aufgrund der ganzen Negativ-Schlagzeilen, auch so etwas wie ein zerbrechliches Paradies?
Durch das gemeinsame Feiern des stadtweiten Gottesdienstes gestern haben die Christen in Oberhausen gezeigt, dass sie eine Gemeinschaft sind, die auf bessere Zeiten hofft. Gute Hoffnung - Good Hope.
Musikalisch begleitet und als sehr gelungen empfunden, wurde der Gottesdienst von der Werktagskapelle, in der auch der Caritas-Direktor Michael Kreuzfelder mitspielt.
Im Anschluss wurde noch zu Begegnung und Austausch eingeladen. Die Caritas und die Kurbel sorgten für die nötige Verpflegung.
Autor:Nina Benninghoff aus Oberhausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.