Stadtgeschichte, Industrie und Verkehr: Der Torbogen über die alte Duisburger Straße

Ein Bild aus der Vergangenheit. So sah die Umgebung des Schlackenberges im Jahre 1900 aus. Vom Schlackenberg aus aufgenommen erkennt man rechts bis zum Wasserturm – den früheren Verlauf der Mülheimer Straße. Links vom Torbogen (Mauern links) kommend bis zum Wasserturm die Duisburger Straße. Rechts vom Wasserturm begann die Essener Straße. Ich weiß, etwas verwirrend deshalb schaut auch bitte in die Karten. Gegenüber dem Wasserturm lag Schemanns Hof. Bauernhof und Gaststätte. Bevor Herr Schemann das übernahm, war dort die Barriere Oberhausen, eine Posthalterei, die von Herrn Dickmann geführt wurde. Die Geschichte geht zurück bis ins 16. Jahrhundert. Davon werde ich in einem anderen Artikel berichten. Die Gebäude wurden von der Hütte gekauft, es war später Haus der Gesellschaft „Verein“ und zuletzt Bürogebäude der Abteilung Verkehr. Diese Gebäude wurden durch Kriegseinwirkung zerstört.
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  • Ein Bild aus der Vergangenheit. So sah die Umgebung des Schlackenberges im Jahre 1900 aus. Vom Schlackenberg aus aufgenommen erkennt man rechts bis zum Wasserturm – den früheren Verlauf der Mülheimer Straße. Links vom Torbogen (Mauern links) kommend bis zum Wasserturm die Duisburger Straße. Rechts vom Wasserturm begann die Essener Straße. Ich weiß, etwas verwirrend deshalb schaut auch bitte in die Karten. Gegenüber dem Wasserturm lag Schemanns Hof. Bauernhof und Gaststätte. Bevor Herr Schemann das übernahm, war dort die Barriere Oberhausen, eine Posthalterei, die von Herrn Dickmann geführt wurde. Die Geschichte geht zurück bis ins 16. Jahrhundert. Davon werde ich in einem anderen Artikel berichten. Die Gebäude wurden von der Hütte gekauft, es war später Haus der Gesellschaft „Verein“ und zuletzt Bürogebäude der Abteilung Verkehr. Diese Gebäude wurden durch Kriegseinwirkung zerstört.
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Stadtgeschichte, Industrie und Verkehr: Der Torbogen über die Duisburger Straße

Vorwort: Relikte aus der Vergangenheit. Ja, das gab es mal und ist heute noch indirekt zu sehen. Der Torbogen wurde in den 1890ern gebaut. Es gibt, wie bei vielen anderen Dingen aus der Vergangenheit, keine Fotos oder detaillierten Hinweise über den Torbogen. Es existiert aber ein Foto, das den oberen Teil des Reliktes zeigt. In einigen Karten ist er auch eingezeichnet. Eine Akte mit Maßen zum Torbogen lag mir vor. Es war ein Entwurf mit statischen Berechnungen zum Torbogen. Eine Erzählung eines Hüttenarbeiters aus den 1950ern beschreibt das Szenario um den Torbogen. Eine schöne Geschichte, die viele Hinweise zu dem Torbogen und anderen Dingen gab. Diese Schilderung kannte ich schon viele Jahre, so wie das Relikt. Bis vor kurzem war ich noch nicht im Besitz der Akte und der Karten. So fügte sich die Erzählung sehr gut in die Karten und Fotos ein. Es ist wahrscheinlich für viele nicht so wichtig, aber ich finde den Torbogen interessant. Hier sieht man deutlich, wie eng Industrie und Leben zusammen hingen. Im Laufe der Jahrzehnte veränderte sich der Torbogen, leider konnte ich erst ab den 1950ern zeigen, wie er sich verändert hat. Wann und warum man es später wieder änderte, kann ich bedauerlicherweise auch nicht sagen. Vielleicht finde ich bei meinen Recherchen später noch etwas dazu. Das würde ich dann auch posten.

Eine etwas längere Beschreibung des Areals, damit ihr mal miterleben könnt, wie es früher einmal war, so kann man es sich etwas besser vorstellen. Die Karten und Bilder untermalen es nochmal zum besseren Verständnis. Nehmt euch bitte die Zeit dafür, es durchzulesen. Vielen Dank.

Beschreibung: Entwurf Torbogen aus der Akte Stadtverwaltung Oberhausen.
Überführung von 2 Schlackentransportgleisen über die Duisburger Straße.
Der Torbogen selber war 8 m hoch und 10 m breit. Insgesamt war die "Mauer" ca. 22 m breit und 20 m hoch plus die Schutzmauer. Sie diente dazu, dass wenn die Lok mit den Loren darüber fuhr, nicht die Schlacke auf die Duisburger Straße fiel. Denkt bitte daran, dass der heutige Verlauf der Duisburger Straße ca. 280 m nördlicher verlief, (Richtung Kaisergarten). Obwohl zu der Zeit keine Autos fuhren, waren viele Kutschen unterwegs, die die Hütte belieferten und natürlich andere Firmen und Geschäfte. Ich habe bei meinen Recherchen noch einige interessante Informationen gefunden.  
In unmittelbarer Nähe fanden die ersten Flugversuche statt, bevor der Westdeutsche Verein der Flugsegler seinen Standort nach Holten zum Flugplatz verlegte. Darüber berichte ich in einem anderen Artikel. (siehe Fotos und Karten).
  • Beschreibung: Entwurf Torbogen aus der Akte Stadtverwaltung Oberhausen.
    Überführung von 2 Schlackentransportgleisen über die Duisburger Straße.
    Der Torbogen selber war 8 m hoch und 10 m breit. Insgesamt war die "Mauer" ca. 22 m breit und 20 m hoch plus die Schutzmauer. Sie diente dazu, dass wenn die Lok mit den Loren darüber fuhr, nicht die Schlacke auf die Duisburger Straße fiel. Denkt bitte daran, dass der heutige Verlauf der Duisburger Straße ca. 280 m nördlicher verlief, (Richtung Kaisergarten). Obwohl zu der Zeit keine Autos fuhren, waren viele Kutschen unterwegs, die die Hütte belieferten und natürlich andere Firmen und Geschäfte. Ich habe bei meinen Recherchen noch einige interessante Informationen gefunden.
    In unmittelbarer Nähe fanden die ersten Flugversuche statt, bevor der Westdeutsche Verein der Flugsegler seinen Standort nach Holten zum Flugplatz verlegte. Darüber berichte ich in einem anderen Artikel. (siehe Fotos und Karten).
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  • Zeitungsbericht aus den 1900er. Die ersten Flugversuche am Schlackenberg. Hierüber berichten ich in einen eigenen Artikel. 

  • Karte 1895
Diese Karte ist von 1895, sie zeigt schon den Torborgen. Der Entwurf von 1895 ging schon in die Karte. Auf der Karte sind ja schon Gleise eingezeichnet, sie führten aber noch nicht über den Torbogen. Der Torbogen war ja auch noch nicht fertig. Wann genau er in Betrieb ging und wann das Bauprojekt beendet war , habe ich bis dato keine Informationen gefunden
  • Diese Karte ist von 1895, sie zeigt schon den Torborgen. Der Entwurf von 1895 ging schon in die Karte. Auf der Karte sind ja schon Gleise eingezeichnet, sie führten aber noch nicht über den Torbogen. Der Torbogen war ja auch noch nicht fertig. Wann genau er in Betrieb ging und wann das Bauprojekt beendet war , habe ich bis dato keine Informationen gefunden
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  • Karte 1901

  • Der Torbogen 2024

So sieht der Torbogen 2024 aus, es ist schwierig noch was zu erkennen. Er wurde in den über 120 Jahren mehrmals verändert. Die Höhe im Bild ist ca. 12 m hoch, als grober Ansatz, das Stativ hat eine Höhe von 1,50 m. Wir stehen auf dem ersten Plateau, so nenne ich es mal. Die beiden Seiten haben einen "Flügel" (siehe Bilder), der auch im Bild von 1900 zu sehen ist. Das Plateau ist 8 m breit und 22 m lang. Zwischen diesen beiden Flügeln ging früher die Duisburger Straße hindurch. Der Torbogen hatte eine Höhe von 8 m, wie im Entwurf von 1895 zu sehen ist. Das Bild von 1955, Betonbunker, steht hier der LKW. Hier wurden je nach Größe der Steine die LKWs positioniert. Bitte bedenkt auch, dass wir noch einige Meter tiefer gehen müssen, und zwar bis zur Tiefe der Mauer, die heute noch am Wasserturm steht. In dem Foto vom 1900 sieht man sie und so kann man sehr genau den damaligen Verlauf der alten Duisburger Straße sehen, sowie die Höhe der Straße erahnen. Der Erzähler der Geschichte schreibt ja auch, dass der Torbogen zugemauert wurde. Auf diesem Foto sieht man, dass das zweite obere Plateau mit Ziegelsteinen vermauert wurde und das erste Plateau mit unterschiedlich großen Steinen. Ich denke mal, dass die Ziegelsteine die ursprüngliche Verkleidung waren. Es ist sehr schwer, sich das vorzustellen, aber zum Glück haben wir die Fotos, Karten und die Erzählung. 
  • So sieht der Torbogen 2024 aus, es ist schwierig noch was zu erkennen. Er wurde in den über 120 Jahren mehrmals verändert. Die Höhe im Bild ist ca. 12 m hoch, als grober Ansatz, das Stativ hat eine Höhe von 1,50 m. Wir stehen auf dem ersten Plateau, so nenne ich es mal. Die beiden Seiten haben einen "Flügel" (siehe Bilder), der auch im Bild von 1900 zu sehen ist. Das Plateau ist 8 m breit und 22 m lang. Zwischen diesen beiden Flügeln ging früher die Duisburger Straße hindurch. Der Torbogen hatte eine Höhe von 8 m, wie im Entwurf von 1895 zu sehen ist. Das Bild von 1955, Betonbunker, steht hier der LKW. Hier wurden je nach Größe der Steine die LKWs positioniert. Bitte bedenkt auch, dass wir noch einige Meter tiefer gehen müssen, und zwar bis zur Tiefe der Mauer, die heute noch am Wasserturm steht. In dem Foto vom 1900 sieht man sie und so kann man sehr genau den damaligen Verlauf der alten Duisburger Straße sehen, sowie die Höhe der Straße erahnen. Der Erzähler der Geschichte schreibt ja auch, dass der Torbogen zugemauert wurde. Auf diesem Foto sieht man, dass das zweite obere Plateau mit Ziegelsteinen vermauert wurde und das erste Plateau mit unterschiedlich großen Steinen. Ich denke mal, dass die Ziegelsteine die ursprüngliche Verkleidung waren. Es ist sehr schwer, sich das vorzustellen, aber zum Glück haben wir die Fotos, Karten und die Erzählung. 
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  • Der Torbogen und linker Flügel 2024

  • Der Torbogen, Plateau und rechter Flügel
  • Die Mauer vom Titelbild 1900 sind hier noch zu sehen 2020. Die Mauer ist mittlerweile zugewachsen. 

Das Bild ist von 2020. "024 ist die Mauer von Sträuchern überdeckt. Hier entlang ging die alte Duisburger Straße mal.
  • Das Bild ist von 2020. "024 ist die Mauer von Sträuchern überdeckt. Hier entlang ging die alte Duisburger Straße mal.
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  • Ausschnitt vom Titelbild. Mauer am Wasserturm 1900
  • Hier die Geschichte von Wilhelm aus dem Kahmen er war Pensionär und hatte bei der GHH, HOAG gearbeitet. In den 1950er hatte er darüber gesprochen.

Dort, wo in der Nähe der Zeche Oberhausen, der ehemaligen Zeche Königsberg, die Köln-Mindener Eisenbahn die Essener Straße kreuzt, wurde in den 1850er Jahren neben den Aufbereitungsanlagen und den Kokereien die ersten Hochöfen gebaut. Diese Anlagen machten eine Überbrückung der Eisenbahn notwendig. Gleichzeitig wurden die Abfälle der Hochöfen darüber hinweggeschlafft und jenseits der Eisenbahn abgelagert. Ob man diese Ablagerungen - Schlacken usw. mit der Steinhalde der Zeche vereinigen wollte, ist nicht bekannt. Die Besiedelung der Lipperheide hatte begonnen, und auf die Dauer wäre man - hätte man dies unberücksichtigt gelassen - bestimmt auf große Schwierigkeiten gestoßen. Deshalb übernahm man im Hinblick auf diese Tatsache zur Ablagerung der Hochofenschlacken im Laufe der Jahre mehr und mehr das große Gelände westlich der Mülheimer Straße, zwischen Duisburger Straße und Köln-Mindener-Eisenbahn. Die sumpfige Niederung war wie geschaffen zum Ankippen der Schlacke.

Der Schreiber dieser Zeilen wohnte in der Nähe des alten Walzwerks. Sein Schulweg führte acht Jahre lang, von 1881 bis 1889, an dieser täglich wachsenden Schlackenhalde vorbei. Die [ehemalige] Heerstraße (Meiderich-Steeler Provinziallandstraße, heute Duisburger Straße/Essener Straße), zog sich vom Walzwerk halblinks hin, wo jetzt das Werksgasthaus steht, und weiter, wo sich der Torbogen im Berg befindet, talwärts, lief etwa zwei Kilometer in schnurgerader Richtung bis zu der Kurve hinter der Glashütte Funke-Becker, und ging dann in eine wunderschöne Allee über. Die ersten 300 bis 400 Meter dieser Allee waren mit hohen, knorrigen, pyramidenartigen Schwarzpappeln gesäumt, weiterhin waren es hochragende Silberpappeln.

Karte 1893

Das Areal aus der Erzählung. Leider gibt es keine Karte aus dem Schulweg des Erzählers. So habt ihr wenigstens einen Eindruck was er beschrieben hat.
  • Das Areal aus der Erzählung. Leider gibt es keine Karte aus dem Schulweg des Erzählers. So habt ihr wenigstens einen Eindruck was er beschrieben hat.
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Karte 1883

Leider ist keine Karte vorhanden aus dem Zeitraum des Erzählers. So könnt ihr mal schauen wie das Gebiet mal etwas später aussah. Plackebahnstraße aus der Erzählung und wo sie lag.
  • Leider ist keine Karte vorhanden aus dem Zeitraum des Erzählers. So könnt ihr mal schauen wie das Gebiet mal etwas später aussah. Plackebahnstraße aus der Erzählung und wo sie lag.
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Gleich unterhalb der Kreuzung Mülheimer Straße lag links eine Schäferei inmitten eines Birkenwäldchens. Obwohl das Haupthaus noch bewohnt war, stand der große Schafstall leer. Mit der fortschreitenden Besiedelung der früheren Heidelandschaft zogen die Schafe ab. Weiter unterhalb lag ein idyllisches Schieferhäuschen in einem Obstgarten, von einer fast undurchsichtigen Hecke umgeben. Hier wohnte der Stallmeister des Walzwerkes, Steuber. Rechts an der Straße lag zuerst Ackerland, dann folgte dichtes Tannengebüsch bis zur Eisenbahn, die nach Sterkrade führte. Kurz vor der Eisenbahn war ein Viereck in den Tann gerodet und mit einem Zaun umgeben. Hier lag der Oberhausener Kommunalfriedhof. Jenseits der Eisenbahn, unweit des heutigen Schlachthofes, lag links die Schule Sektion IIIb, später Josefschule genannt. Rechts weiter im Gelände lag der Hammer Neu-Essen.
Wir Kinder von der Walz, so genannt, weil wir in der Richtung des Walzwerkes wohnten, mussten diesen Weg zweimal am Tag, morgens und nachmittags, zurücklegen, außer mittwochs und samstags nachmittags. Das Gebiet an der Walz, das zur Schule Sektion IIIb gehörte, erstreckte sich bis zur Zeche Oberhausen. Erst im Jahre 1888, als die Knappenschule bezugsfertig war, wurde die Essener Straße „halbiert“. Die Kinder, die östlich der Plackebahnstraße, der späteren Kasernenstraße und heutigen Hultschiner Straße, wohnten, gehörten nun zur Knappenschule, während das Gebiet westlich dieser Straße nach wie ‘vor zur Schule IIIb gehörte. (Ende der 1890er wurde aus Sektionen, wie man Oberhausen aufgeteilt hatte, die heutigen gebräuchlichen Adressangaben). So ist es zu verstehen, dass uns Kindern auf dieser Straße am Schlackenberg vorbei alle Vorkommnisse, fast jeder Baum und Zaunpfahl bekannt waren.

Das mühevolle Verladen und Kippen der Schlacken aus kleinen Loren, die auf flachen Wagen standen, hatte bald aufgehört. Die Betriebserweiterung der Eisenhütte machte auch einen größeren Abtransport von Schlacken notwendig. Damals begann in großem Maße, was man heute scherzhaft „Oberhausener Alpenglühen“ nennt. Die rot glühende Schlacke ergoss sich wie ein Lavastrom die Berghänge hinunter. Durch die dauernde Anschüttung kam aber der Berg der Straße immer näher, da wurde es schon gefährlich. Oft durchbrach die Schlacke die Umzäunung und blieb im Straßengraben oder gar mitten auf dem Fahrweg liegen. Beim morgendlichen Schulgang sahen wir häufig solche „Durchreißer“ auf der Straße. Wurde nach der Schulzeit abgeladen, so mussten wir einfach zusehen bis zum letzten Wagen. Die älteren Burschen sparten sogar schon mal die Notdurft während der Pausen auf, um auf dem Heimweg auf den heißen Schlackenbrocken einen Miniatur-Vulkanausbruch entstehen zu lassen.

Doch auch beim Abkippen zuzuschauen, war nicht ungefährlich. Von der rollenden Schlacke flogen manchmal kleinere Stückchen bis über die Straße hinweg. Es wurde Abhilfe geschaffen. Innerhalb der Abzäunungen wurde ein tiefer Graben ausgeworfen. Über diesen Graben kamen die Brocken nicht, sie blieben darin liegen und häuften sich an. Der Graben füllte sich stellenweise mit Wasser. Rollte nun ein glühend heißer Koloss da hinein, so gab es eine gewaltige Detonation und einen für uns Jungen interessanten Dampfschwaden. So kam der Berg in seiner ganzen Länge der Straße immer näher. Daher wurde sie am Wasserturm überbrückt. Rechts an der Straße konnten indessen die Ablagerungen fortgesetzt werden. Als auch hier der Schlackenberg ein großes Massiv angenommen hatte, wurde die Straße vom Walzwerk aus hinter den neu angeschütteten Berg her verlegt.
Die Bewohner der Schäferei mussten ausziehen, der Stallmeister Steuber seine kleine, stille Villa verlassen. Der Friedhofsgärtner Oskar Theile legte in der Straßburger Straße seine Gärtnerei an. Das Germania-Denkmal, das auf dem Friedhof stand, setzte man [1922] auf den Westfriedhof, und der zugemauerte Torbogen sperrte die Straße ab. Der große innere Raum füllte sich bald aus. Die schöne Pappelallee mit allem, was dazu gehörte, wurde unter der Schlacke begraben.

Hier endet die Erzählung.

  • Ein Bild aus dem Jahre 1889 
Bild 1889. Das Foto wurde von der Hammerstraße aufgenommen, heute Am Kaisergarten. Bitte bedenkt, dass es zu dieser noch keinen Kaisergarten gab. Die Duisburger Straße verläuft durch die Schlackenberge, bitte auch beachten. Die Duisburger Straße, sowie wir sie kennen, bekam ihren Straßenverlauf erst Anfang der 1910er. Links nicht im Bild wäre die heutige Mülheimer Straße .
  • Bild 1889. Das Foto wurde von der Hammerstraße aufgenommen, heute Am Kaisergarten. Bitte bedenkt, dass es zu dieser noch keinen Kaisergarten gab. Die Duisburger Straße verläuft durch die Schlackenberge, bitte auch beachten. Die Duisburger Straße, sowie wir sie kennen, bekam ihren Straßenverlauf erst Anfang der 1910er. Links nicht im Bild wäre die heutige Mülheimer Straße .
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  • Hier eine Collage mit Karten, die den Torbogen bis ins Jahr 1937 zeigen. Danach wird er nicht mehr verzeichnet.
  • Luftbild-Collagen

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Autor:

Martin Grundmann aus Oberhausen

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