Bildung
Sommerschule mit 110 Kindern und Jugendlichen aus 21 Ländern
110 Kinder und Jugendliche aus 21 Ländern haben an der 38. Sommerschule des Kommunalen Integrationszentrums teilgenommen, die in den Räumen der Alsfeldschule stattgefunden hat. Sie haben in den Ferien freiwillig Deutsch gelernt. Rund 11.250 Kilometer Luftlinie ist Jakarta, die Hauptstadt Indonesiens, von Oberhausen entfernt. Ein weiter Weg, den der 12jährige Deniswara zurückgelegt hat. In den Sommerferien hat er mit 109 anderen Schülerinnen und Schülern an dem Unterricht teilgenommen.
Kinder und Jugendliche, die in diesem Jahr zugewandert sind, hatten hier die Möglichkeit, drei Wochen lang für zwei Stunden am Tag Deutsch zu lernen. Als Kooperationspartner organisierte der Stadtsportbund dazu ein Sportprogramm, sodass auch Bewegung nicht zu kurz kam. Das Schulamt unterstützte mit Fahrkarten für Bus und Bahn.
„Die Sommerschule hat eine lange Tradition in Oberhausen“, bestätigt Gabriela Parvanova, Mitarbeiterin des Kommunalen Integrationszentrums und langjährige Organisatorin der Sommerschule. „Es geht darum, die Kinder und Jugendlichen auch in den Sommerferien beim Deutschlernen zu unterstützen. Denn dies ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration“, so Parvanova weiter.
Unterrichtet wurden die Schülerinnen und Schüler von vier Studierenden. „Es macht Spaß“, sagt Dorina Zogu, Lehramtsstudentin an der Uni Bochum „aber es ist auch anstrengend. Gerade am Anfang müssen sich die Schülerinnen und Schüler in ihren Gruppen zusammenfinden. Sie kennen sich nicht untereinander und sprechen unterschiedlich gut Deutsch. Am Ende der Zeit sieht man aber, welche Fortschritte die Schülerinnen und Schüler gemacht haben.“
Auch bei den Kindern kam die Sommerschule gut an. „Sehr gut. Man hat viel Neues gelernt und neue Menschen kennengelernt. Mein Lehrer war auch nett.“, sagt die 13jährige Diana aus der Ukraine auf die Frage wie es ihr gefallen habe.
Am Donnerstag endete die Sommerschule, alle Teilnehmenden bekamen eine Teilnahmeurkunde. Nach einer kurzen Ansprache und einem gemeinsamen Foto wurden die Kinder dann, mit einer Kugel Eis als Belohnung, in die Sommerferien entlassen.
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