Franz Vorrath
Seit 25 Jahren Weihbischof

Weihbischof Franz Vorrath.    Foto: Nicole Cronauge | Bistum Essen
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Am 7. Januar 1996 wurde Vorrath von Ruhrbischof Hubert Luthe zum Bischof geweiht. Danach war er viele Jahre für die Caritas im Ruhrbistum verantwortlich. Heute lebt der 83-Jährige im Oberhausener Vincenzhaus.

„Er ist immer ein Pastor geblieben“, – so würdigt Bischof Franz-Josef Overbeck Weihbischof Franz Vorrath, der heute vor 25 Jahren im Essener Dom zum Bischof geweiht worden ist. Bis zu seiner Emeritierung im September 2012 war der heute 83-Jährige vor alle als Bischofsvikar für die Caritas im Ruhrbistum bekannt. „Ihm ist ein wacher Sinn für Menschen in prekären Situationen zu eigen“, sagt Overbeck. „Dies hat seinem priesterlichen wie bischöflichen Dienst einen besonderen Charakter geben.“
Vorraths Lebensweg hätte gar nicht anders verlaufen können, ist der Weihbischof stets überzeugt. Eigentlich hatte er Ingenieur werden wollen und sich deshalb nach der Mittleren Reife am Leibniz-Gymnasium in Essen schon von der Schule verabschiedet. Doch sein Lehrer meldete ihn – ohne zu fragen – kurzerhand wieder an dem Gymnasium Schule an. Franz Vorrath nahm’s als Bestimmung. Er drückte weiter die Schulbank, machte sein Abitur und studierte Theologie, um Priester zu werden. Ein Schritt den er keinen Tag bereut habe, so Vorrath.

Vorrath ist ein Kind des Essener Nordens. 1937 wurde er in Essen-Stoppenberg geboren und wuchs im Nachbarstadtteil Katernberg auf. Nach dem Abitur und dem Studium in Bonn und München wurde er am 26. Juli 1962 von Bischof Franz Hengsbach im Essener Dom zum Priester geweiht.

Stadtdechant von Oberhausen

1986 ernannte ihm Bischof Hengsbach zum Pfarrer der Gemeinde St. Joseph in Oberhausen-Styrum. Ein Jahr später folgte die Ernennung zum Stadtdechanten von Oberhausen. Am 22. November 1995 wurde Franz Vorrath von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in Essen ernannt.
Anfang 2013 war Vorrath von Essen zurück nach Oberhausen gezogen, um seinen Lebensabend dort zu verbringen, wo er fast zehn Jahre als Pfarrer und Stadtdechant tätig war. Auch als Weihbischof hatte er den Kontakt zum dortigen Vincenzhaus nicht abreißen lassen und fand nun dort nicht nur eine altersgerechte Wohnung, sondern auch eine zu ihm passende Aufgabe: Ohne andere Verpflichtungen kann er sich als Seelsorger um die alten und pflegebedürftigen Menschen, um die Beschäftigen und die Ordensschwestern kümmern – und ihr Pastor sein.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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