Solidarische Regenbogen-Flagge
Segnungsverbot des Vatikans fordert zu klarer Kante heraus
Mitte März 2021 hat der Vatikan für die katholische Kirche weltweit ein Verbot der Segnung homosexueller Partnerschaften ausgesprochen.
Doch nicht allein homosexuelle Partnerschaften sind von diesem Segnungsverbot betroffen; auch alle anderen Lebenspartnerschaften, die nicht kirchlich heiraten können oder wollen, dürfen kirchlich nicht gesegnet werden.
Dieses Verbot stößt seit der Veröffentlichung des Dekretes auf großen Widerstand in der katholischen Kirche: Jugend- und Erwachsenenverbände, Laiengremien aber auch Seelsorger:innen lehnen dieses Verbot ab.
Selbst ranghohe Geistliche wie Generalvikare und Bischöfe positionieren sich gegen dieses Verbot.
Mehrere Tausend Seelsorger:innen aus ganz Deutschland haben einen Appell gegen dieses Verbot unterzeichnet.
Seelsorger:innen sagen bundesweit weiterhin solche Segnungsfeiern zu, auch gegen dieses ausdrückliche Verbot aus Rom.
Als solidarisches Zeichen hängen deshalb mittlerweile vor vielen Kirchen und Kapellen Regenbogenflaggen.
Die Krankenhaus-Seelsorger im AMEOS-Klinikum St. Clemens, Oberhausen-Sterkrade, Gemeindereferent Johannes Schoenen und Pastor Gerd Wittka haben als Zeichen der Solidarität gegenüber allen Liebenden, die für ihre Beziehung Gottes Segen erbitten, in der Krankenhaus-Kapelle eine Regenbogenfahne aufgehängt.
Damit bringen sie zum Ausdruck, dass sie auch weiterhin für solche Segnungsfeiern ansprechbar sind.
Autor:Gerd Wittka aus Oberhausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.