Der kleine Horrorladen im Sophie-Scholl
Schüler machen Musical

Ab Montag, 29. August, führt "Schüler machen Musical" "Der kleine Horrorladen" auf. 
Foto: Schüler machen Musical
11Bilder
  • Ab Montag, 29. August, führt "Schüler machen Musical" "Der kleine Horrorladen" auf.
    Foto: Schüler machen Musical
  • hochgeladen von Hannah Kreisel

Wer Lust hat auf schwarzen Humor, absurde Situationen und mitreißende Musik, ist beim 80er-Jahre Kultmusical „Der kleine Horrorladen“ von Howard Ashman und Alan Menken genau richtig. Ab dem 29. August präsentiert "Schüler machen Musical" die Story um eine blutrünstige Pflanze in Mr. Mushniks Blumenladen am Sophie-Scholl-Gymnasium in Oberhausen. In den Hauptrollen zu sehen sind Tom Bauditz als "Seymour Krelbourn" und Daria Koch als "Audrey".

Schüler machen Musical bringt seit sieben Jahren musik- und schauspielbegeisterte Schüler der Oberhausener Gymnasien zusammen. „Alle sind zu Gast bei uns am Sophie“, freut sich Schulleiter Dr. André Remy. „Das vernetzt nicht nur unsere Schulen untereinander, sondern schafft auch die Möglichkeit künstlerische Talente früh und kreativ zu fördern.“ Denn die rund 60 mitwirkenden Schüler und Ehemaligen im Alter von 13 bis 23 Jahren machen alles selbst. Mit starkem Schauspiel, professionellem Staging, handgefertigten Kulissen und einem Live-Orchester verwandeln sie die Aula des Sophie-Scholl-Gymnasiums in den bizarren Blumenladen und kreieren eine ganz besondere Musicalatmosphäre.

Ein Projekt entsteht

Das Team von "Schüler machen Musical", rund um die beiden befreundeten Musiker Sebastian Hartung und Michael Hartwig, hatte eigentlich schon kurz vor Beginn der Corona Pandemie an einem Musical Projekt gearbeitet, musste es dann aber leider komplett abbrechen. Nach der Pandemie entschieden sie sich noch einmal ganz von neu anzufangen, mit einem neuen Stück, einem neuen Team und vor allem mit neuer Energie.

Sebastian Hartung und Michel Hartwig waren früher selbst am Sophie-Scholl Gymnasium zur Schule gegangen und bauten sich so innerhalb der Schule eine Community auf, die sich allerdings über die Jahre erweiterte und sich nun auch außerhalb der Schulmauern erstreckt."Ich bin für unser großes Team, das auch im Hintergrund arbeitet, sehr dankbar.", so Michel Hartwig.
Die Rechte für das Musical kaufen sich Sebastian Hartung und Michael Hartwig beim großen Verlag "Musik und Bühne".

In der Leitung teilen sich die beiden Musiker die einzelnen Bereiche auf. Grundsätzlich ist Sebastian Hartung für Musik und Ton zuständig, während sich Michel Hartwig um die Darsteller, Tänzer und das Licht kümmert. In den vergangenen Jahren wurde bei der Organisation auch die Schule mit eingebunden, beispielsweise der Kunstkurs für das Bühnenbild oder der Musikkurs für die Orchesterproben. Das Orchester besteht aus einer Mischung aus Ehemaligen und Schülern des Gymnasiums, sowie aus Schülern von den anderen Oberhausener Gymnasien . Die meisten Ehemaligen sind schon seit vielen Jahren mit dabei und kommen zum Beispiel ursprünglich aus der Bläserklasse in Klasse sieben. Michel Hartwig meint dazu: "Wir haben einfach immer wieder die Besten nochmal gefragt."

Die Mitwirkenden arbeiten alle ehrenamtlich mit viel Spaß am Projekt. Das Geld was durch den Kartenverkauf eingenommen wird, wird in professionelle Unterstützung gesteckt. So hat das Team dieses Jahr auch eine professionelle Choreographin und mehrere Lichttechniker mit dabei. Equipment bekommen die beiden Leiter aus ihren eigenen Musikerkontakten von Ton- und Bandtechnikern.
Die Tickets gibt es für 9 Euro von Montag bis Freitag zwischen 10.10 und 10.30 Uhr im Foyer des Sophie-Scholl-Gymnasiums 4, oder per Mail unter schuelermachenmusical@gmx.de. Weitere Informationen zu den Spielterminen bekommt man auf https://allevents.in/oberhausen/der-kleine-horrorladen/200023084496437.

Hauptdarsteller Tom Bauditz

 Der 20-jährige angehende Notfall Sanitäter bei der Feuerwehr, Tom Bauditz, spielt die Hauptfigur "Seymour" im Musical "Der kleine Horrorladen". Als Schüler am Freiherr-vom-Stein Gymnasium hatte er damals als erstes vom Musical Project erfahren und war an der Gitarre im Chor gestartet. Aber schon im nächsten Jahr wechselte er in eine Rolle als Darsteller. Nun, fünf Jahre später, mache ihm vor allem die Arbeit im Team am meisten Spaß, weil er immer alte Freunde wieder treffe. Die ersten Erfahrungen mit Musicals konnte Tom Bauditz aber bereits schon im Alter von zehn Jahren beim Udo Jürgens Musical "Ich war noch niemals in New York" im Metronom Theater sammeln. Diese Erfahrung helfe ihm nun bei "Schüler machen Musical". Herausfordernd bleibe für ihn aber nach wie vor die Menge an Text der Rolle zu lernen und das nicht nur sprachlich, sondern auch musikalisch. Auch das Hineinversetzen in die tollpatschige und schüchterne Rolle des "Seymour" bereitete ihm anfangs Schwierigkeiten. Trotz alldem würde er wieder gerne bei einem "Schüler machen Musical" Projekt mitspielen, wenn es die Zeit und sein Alter zuließe. Ihm sei vor allem die Gruppe sehr ans Herz gewachsen.

Daria Koch spielt "Audrey"

Die 18-jährige Abiturientin Daria Koch darf dieses Jahr die zweite Hauptfigur "Audrey" im Musical "Der kleine Horror Laden" spielen, nachdem sie in den vorherigen Projekten immer im Chor stand. Für ihre Rolle wurde sie von Michel Hartwig und Sebastian Hartung angesprochen, das die beiden sie auch gerne auf der Bühne präsent sehen wollten in einer größeren Rolle als "nur" im Chor an der Seite.

Schauspielunterricht hatte sie zwar noch nie, war aber schon im Unterstufenchor, im Mittelstufenchor und im Oberstufenchor und hatte dort schon viele Auftritte mitgemacht. Seit Beginn des Musicals nehme sie nun aber noch Gesangsunterricht.

Daria sagte ja: "Ich würde immer wieder gerne als Darstellerin auf der Bühne stehen. Mir macht das wirklich Spaß als einzelne Person da zu stehen und bedeutende und tiefgreifende Sachen rüber zu bringen. Das macht man zwar im Chor auch, aber nicht so intensiv wie als Darstellerin. Mich hat das zwar gefordert und bis an meine Grenzen gebracht aber ich würde es immer wieder tun, weil man eben als einzelne Person gesehen wird und nicht mit zwölf anderen da steht."

Am meisten Spaß hätte sie vor allem am Ende, kurz vor der Premiere gehabt, da sie alle drei Komponenten Schauspiel, Gesang und Orchester als einheitlicher Klang zum ersten Mal, nach sieben Monaten Probe, erleben konnte.

Autor:

Hannah Kreisel aus Mülheim an der Ruhr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.