Schiffsparade am Kaisergarten
"Es ist schon ein gigantisches Bild, wenn die Schiffe den Kanal heruntergefahren kommen", schwärmt der Leiter des Kulturbüros, Volker Buchloh. Für den 29. April, zum "KanalErwachen", wird die Schiffsparade am Kaisergarten mit einem bunten Kultur-Familienprogramm begrüßt.
Die Schiffsparade ist mittlerweile die fünfte nach dem Kulturhauptstadtjahr 2010. "Das zeugt auch von einer gewissen Nachhaltigkeit, mit der dieses Kulturfest am Kanal gefeiert wird", freut sich Sabine Bergforth, Mitarbeiterin im Kulturbüro. "Über 170 Fahrgastschiffe, Boote und Kanus haben sich dafür angemeldet, das ist Rekord!"
Um die Besucher der Schiffsparade auf die große Schau einzustimmen, hat sich das Kulturbüro zum Abschluss der Parade, die am Kaisegarten endet, ein bisschen was einfallen lassen.
Musik und Kultur
Los geht's um 15 Uhr, wenn das Musikcorps Blau-Weiß Sterkrade schmissige Marschmusik spielt. Gegen 16 Uhr, wenn auch die Schiffe am Anleger erwartet werden, beginnt das Mitmachprogramm: "Ich will die Besucher zum Singen einladen", erklärt Volker Buchloh. "Markus Kaiser wird mich dabei an der Gitarre begleiten." Gesungen werden Lieder, die hauptsächlich was mit Schifffahrt zu tun haben oder die beim nächsten "Day of Song" am Tag der Extraschicht am 30. Juni gesungen werden. Dazu werden Liedtexte verteilt, die als Andenken an diesen Tag auch behalten werden dürfen. "Singen fördert ein tolles Gemeinschaftsgefühl", freut sich Volker Buchloh, "besonders, wenn dann auch die Schiffe singend begrüßt werden", ergänzt Sabine Bergforth.
Ab 16.30 Uhr gibt's dann mächtig was auf die Ohren. Die Irische Musikgruppe "Finnegan's Five" wird bis 18 Uhr mit Celtic- und Irish-Folk die Leute unterhalten.
Käpt'n Blaubär und Hein Blöd
Kleine Besucher können sich auf besondere Gäste freuen: Käpt'n Blaubär und sein Leichtmatrose Hein Blöd kommen in den Kaisergarten, um sich mit ihren kleinen Fans fotografieren zu lassen.
Als besondere Attraktion wird außerdem das Laborschiff "Max Prüss" am Kaisergarten festmachen. Das Schiff wird vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz zur Überwachung der Wassergüte in Flüssen und Kanälen in NRW eingesetzt.
Der "KulturKanal" steht in diesem Jahr im Übrigen unter dem Motto "Glück Auf", zur Erinnerung an die letzte Zeche Prosper Haniel, die Ende des Jahres schließen wird. Der Rhein-Herne-Kanal als Wasserstraße für die Montanindustrie, würdigt damit als ehemalige Kohletransportstrecke das Ende des Steinkohlebergbaus. Markus Kaiser an der Gitarre und Volker Buchloh, Leiter des Kulturbüros, wollen mit den Besuchern die Schiffe singend begrüßen.
VON KARIN DUBBERT
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.