Vom Glockenrock bis zum Arena-Konzert: Es ist immer wieder eine große Show.
Rock Orchester Ruhrgebeat mit Herbert Knebel und Guildo Horn in der Oberhausener König-Pilsener Arena.
Wieder einmal große Namen als Gaststars beim Rock-Orchester Ruhrgebiet, von vielen Fans liebevoll RoR genannt. Dabei sind sie selbst schon längst Stars der lokalen Rock-Musik-Szene im Ruhrgebiet. Das im Jahr 1989 vom einstigen Drummer der legendären ‚German Blue Flames‘ Hans von der Forst gegründete Ensemble, steht je nach Veranstaltungsort mit bis zu 35 Instrumentalisten, Sängern und Sängerinnen auf der Bühne. Aber auch die kleine Besetzung, so z.B. bei den Glockenrock-Konzerten in Kirchen, schafft es immer wieder, ihr Publikum zu begeistern.
Stadthallen im ganzen Ruhrgebiet, u.a. in Gladbeck, die Grugahalle Essen und das Amphi-Theater in Gelsenkirchen haben sie schon gerockt. Und hatten immer wieder große Namen als Gaststars dabei, u.a. Jürgen Drews, Bobby Kimball (Toto), Johnny Logan, Michael Holm, Graham Bonney und Matthias Reim. Am letzten Samstag gab es mit Ruhrpott-Ikone Herbert Knebel und Satire-Kult-Schlager Sänger Guildo Horn gleich zwei Gaststars.
Der musikalische Leiter des RoR, Wolfgang Wilger, brachte zudem noch ca.30 Mitglieder des ‚Jungen Chor Beckhausen‘ als ‚Background‘ mit, so dass selbst die große Bühne der König-Pilsener-Arena schon fast wieder zu klein war. Als Opener heizten ‚The Servants‘ – die kürzlich ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum feierten in einer 45-Minuten – Show kräftig ein. Dann aber war es soweit. Das Rock-Orchester Ruhrgebeat erstmals in der großen König-Pilsener-Arena in Oberhausen.
Was für eine Mischung in der Besetzung, was für eine Songauswahl. Monatelang haben sie sich vorbereitet. Songs aus mittlerweile 60 Jahren Musikgeschichte. Alles war dabei. Die Welthits von Queen als Medley, ein orchestral arrangierter Meat Loaf, Simon & Garfunkel, Tina Turner oder John Miles mit dem für ein Orchester geradezu komponierten Welthit ‚Music‘- das ‚Who is Who‘ der internationalen Rockszene Schlag auf Schlag. Und zwischendurch immer wieder mit Bezug auf den nächsten Song erzählte Erinnerungen, unterstützt durch einen Live-Sprecher und einer Beamer-Präsentation mit historischen Bilddokumenten. Die über 3-stündige Show wurde in 2 Sets präsentiert.
Im ersten Set unterstützte das Rock Orchester Ruhrgebeat Ruhrpott-Kabarettist Herbert Knebel, der nicht nur als Elvis Presley (im Kostüm) eine gute Figur machte, sondern auch im bekannten Outfit perfekt seinen‘ Rentner-Love zu der Musik von ‚Radar Love‘ von Golden Earring mit eigenen Texten interpretierte.
Im zweiten Set dann Satire-Blödel-Schlagersänger Guildo Horn, der mit einer ihm typischen Show seine erfolgreichsten Songs präsentierte. Von ‚Piep, Piep, Piep, Guildo hat euch lieb‘ - bis ‚ Ti Amo und einem Udo Jürgens-Medley. Guildo zog alle Register bis hin zum Einsatz seiner berühmten Glocken-Orgel, einem Drum-Solo und einer ‚Rolle Rückwärts‘ auf offener Bühne, mit der er auch körperliche Fitness bewies. Zum Schluss seiner Show griff er sich noch zwei Drum-Becken, knallte sie mehrmals zusammen um sie dann mit Wucht auf den Boden zu schmeißen. Typisch Guildo Horn.
Insgesamt 3000 Zuschauer sahen die Show und es wird bestimmt nicht die letzte Show in diesem großen Rahmen sein, wie z.B. am 17.8. im Gelsenkirchener Amphi-Theater. Dazwischen gibt es kleinere Konzerte. Termine über die Homepage www.rorlive.de (Fotos: Klaus Schleser)
Autor:Klaus Schleser aus Essen |
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