„Night of the Proms“ 2016 in Oberhausen - ein riesiger Erfolg - 10.000 Besucher: ausverkauft
„Night of the Proms“ - da treffen Klassik auf Pop, Rock auf Beethoven, Jung auf Alt und Chuck auf Stilettos. Gerade diese Mischung der musikalischen Genres und des damit verbundenen Publikums machte die Night of the Proms auch in ihrem 23. Jahr in Deutschland zu einem unverwechselbaren Erlebnis in der Vorweihnachtszeit.
In der ausverkauften Arena sind am Sonntagabend Ronan Keating neben den "Simple Minds", Natasha Bedingfield, Stefanie Heinzmann, John Miles und "Time For Three" auf der diesjährigen Klassik-trifft-Pop-Tournee „Night of the Proms“ zusammen mit dem 75-köpfigen Sinfonieorchester "Il Novecento" und dem Chor "Fine Fleur" unter der Leitung der brasilianischen Dirigentin Alexandra Arrieche aufgetreten.
Mit seiner unverwechselbaren Stimme und Pophits wie „When You say nothing at all“, „Life is a Rollercoaster“ oder „If tomorrow never comes“ prägte Ronan Keating seit seinem Debüt als Mitglied der 90er Jahre Erfolgsgruppe Boyzone die deutsche Radiolandschaft wie kaum ein anderer und sorgte bei der „Proms“ mit seinen Hits für Gänsehaut-Momente.
Ronan Keating ist bereits seit 22 Jahren im Geschäft, was ihn definitiv zu einer
Ausnahmeerscheinung in der Welt des Pop und zu einem Wunschkandidaten für die Night of the Proms gemacht hat. Dementsprechend ist auch die Liste der Erfolge und Höhepunkte dieser Zeit mehr als beeindruckend. Ronan ist im Duett mit Elton John im "Madison Square Garden" aufgetreten, hat zweimal für den Papst gesungen und alles von der Miss-World-Zeremonie bis hin zum Eurovision Song Contest und den MTV Awards moderiert. Er war zusammen mit Yusuf Islam (Cat Stevens) im Studio, hat eine Autobiographie geschrieben und ist in aller Welt aufgetreten.
Er hat "Westlife" zum Durchbruch verholfen, unter anderem den renommierten BMI European Song Writing Award, einen Ivor Novello Award und zwei World Music Awards gewonnen, wurde zum Goodwill Ambassador der Vereinten Nationen ernannt und tourt momentan weltweit, um sein neues Album „Time of my Life“ zu promoten. Bei der „Night of the Proms“ bewies er, dass er als ausgezeichneter Live-Künstler auch in Begleitung eines Sinfonieorchesters die Arena zum
Beben bringen kann.
Mit Jim Kerr (Gesang) und Charlie Burchill (Gitarre) von den "Simple Minds" gibt es fleißige Botschafter der Night of the Proms. Als eine der erfolgreichsten Bands der 80er und 90er Jahre verkauften sie bis heute über 60 Millionen Alben. Ihre Hits „Don´t You (Forget About Me)“, „Alive and Kicking“, „Sanctify Yourself“ oder „Belfast Child“ gehören seit 30 Jahren zum festen Repertoire deutscher Radiostationen.
Mit Natasha Bedingfield trat ein britischer Star mit atemberaubendem Charisma in Oberhausen auf die Bühne, deren Stimme und Aussehen nicht nur Radios zum Schmelzen bringt. 2004 schossen die Singles „Unwritten“ und „These Words“ an die Spitze der Charts und in die Ohren von Millionen begeisterter Fans. Ihr Debütalbum spazierte mit Leichtigkeit von Null auf Platz eins in den britischen Charts. Mit „Soulmate“ schrieb sie 2007 einen weiteren Welthit. Ein Journalist beschrieb sie damals so: „Nehmen Sie Nelly Furtado, mischen Sie eine Portion Gwen Stefani darunter und garnieren Sie das Ganze mit einer Prise P!NK und Christina Aguilera“.
Den Platz des Local Heroes, also einer jungen Künstlerin aus dem deutschsprachigen Raum, belegt dieses Jahr die Schweizerin Stefanie Heinzmann. Seit ihrem 2008er Durchbruchsdebüt „Masterplan“ zählt sie zu den erfolgreichsten, außergewöhnlichsten und mitreißendsten Sängerinnen innerhalb der europäischen Poplandschaft. 2007 gewann sie den von Stefan Raab im Rahmen seiner Fernsehshow "TV total" konzipierten Castingwettbewerb. Ihr Song „My Man is a Mean Man“ wurde mit Gold in Deutschland und Doppel-Platin in der Schweiz ausgezeichnet.
Über die diesjährigen Klassiksolisten sagte Sir Simon Rattle: "Time for Three sind die Zukunft der Musik“. In ihrer Heimat, den USA, feiert man sie als die erste klassisch ausgebildete Garagen-Band. Time for Three entziehen sich mit einer höchst ansteckenden Mischung aus Virtuosität, Originalität und effektvoller Bühnenshow erfolgreich dem musikalischen Schubladendenken.
Selbstverständlich war auch dieses Jahr John Miles als einer der Grundpfeiler der Night of the Proms wieder auf der Bühne. John Miles, der mit seinem Hit „Music (was my first love)“ nicht nur die Hymne der Night of the Proms liefert, beweist seit mehr als einem Vierteljahrhundert bei der „Proms“ seine exzellente Musikalität am Piano und an der Gitarre, was das Publikum auch in Oberhausen zu Begeisterungsstürmen animierte.
Autor:Werner Zempelin aus Olfen |
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