Route der Industriekultur
Neuer Ankerpunkt
Das LVR-Industriemuseum St. Antony-Hütte in Oberhausen ist als neuer und damit 26. Ankerpunkt in die Route der Industriekultur aufgenommen worden. Die Anerkennung als Ankerpunkt ist ein Qualitätssiegel und gleichzeitig ein Qualitätsversprechen für Besucher.
Die Ankerpunkte der Route der Industriekultur – Museen, Ausstellungen, Panorama-Aussichtspunkte und historisch bedeutsame Siedlungen – bilden den Kern der Route Industriekultur und zeugen von der industriekulturellen Vielfalt im Ruhrgebiet. Sie stellen die industriellen Entwicklungen im Ruhrgebiet dar und haben Städte und deren Umgebung in der Region wesentlich geprägt.
Um als Ankerpunkt anerkannt zu werden, muss der Standort zunächst zahlreiche Voraussetzungen erfüllen.
Kriterien sind zum Beispiel die industriegeschichtliche Bedeutung und Authentizität des Ortes, die touristische Infrastruktur, der Erlebniswert sowie das Kultur- beziehungsweise Eventangebot – Anforderungen, die die St. Antony-Hütte sämtlich erfüllte. Eine Expertenrunde des Regionalverbandes Ruhr (RVR) begutachtete die St. Antony-Hütte und sprach sich einstimmig für ihre Aufnahme aus. Das Bewertungsgremium bescheinigte dem Schauplatz eine außergewöhnliche industriegeschichtliche Bedeutung.
Geburtsstätte der Eisenindustrie
Die Hütte gilt als Geburtsstätte der Eisenindustrie und erzählt heute mit einer Dauerausstellung und einem industriearchäologischen Park vom Beginn der Eisen- und Stahlindustrie. Einen vergleichbaren Ankerpunkt aus dieser Periode gibt es nicht.
Kornelia Panek, Leiterin des LVR-Industriemuseums St. Antony-Hütte, ist hocherfreut über die einhellige Zusage und verspricht auch für 2020 ein abwechslungsreiches Angebot mit Führungen, Events sowie einer neuen Sonderausstellung. Ein besonderes Ereignis wird auch der 250. Geburtstag des einstigen Hüttendirektors Gottlob Julius Jacobi sein.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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