Neue Ein- und Ausgangssysteme des Tierparks im Kaisergarten fragwürdig

Vor wenigen Tagen sind Ein- und Ausgangssituation des Tierparks im Kaisergarten modernisiert worden. Vorher konnten Besucherinnen und Besucher an vier Zugängen das Tiergehen betreten, nun wird ihnen die Möglichkeit genommen. Durch strikte Regelung sind nur noch ein Eingang und zwei Ausgänge vorhanden, die durch Drehkreuze versehen sind.

„Das beliebteste Naherholungsgebiet in Oberhausen gleicht immer mehr einem Gefängnis und hat wenig mit einem Freizeitpark gemein“, erklärt Yusuf Karacelik, Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE.LISTE Oberhausen. Die Entscheidungsmöglichkeit und Flexibilität der Besucherinnen und Besucher wird erheblich eingeschränkt, da sie nun gehalten sind, den einzigen Eingang zu nehmen, egal aus welcher Richtung kommend, und das Tiergehege durch zwei vorgegebene Ausgänge zu verlassen. „Die 25.000 Euro hätte man lieber in die Pflege der Freizeitanlage investieren sollen. Davon hätten die Besucher mehr, “ ergänzt Karacelik. „Ausserdem kommt einem das dumpfe Gefühl, dass die Drehkreuze nach den Oberbürgermeisterwahlen anderen Zwecken dienen sollen. Auf diese Weise können beispielweise Besucher einfacher für die Eintrittspreise zur Kasse gebeten werden. Eine Kommerzialisierung des Naherholungsgebietes und der Freizeitanlage lehnen wir vehement ab, denn der Kaisergarten muss allen OberhausenerInnen frei zugänglich sein. Zudem muss geprüft werden, ob Eltern mit Kinderwagen und Menschen mit Behinderung problemlos die Drehkreuze passieren können, “ fügt Thomas Haller, behindertenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.LISTE Oberhausen, hinzu.

Autor:

Cigdem Kaya aus Oberhausen

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