"Traumpatrouille" interpretiert "Einstürzende Neubauten" neu
"Negativ Nein" als "Dancefloor-Brett"

Die "Traumpatrouille". Michael Krisang, alias DJ Cheesy (l.) und Carsten Wrede.
Foto: Foto: Marcel Bader
hochgeladen von Karin Dubbert

Es ist das Jahr 1981. Die Friedensbewegung macht mobil. Zur selben Zeit entsteht der Song „Negativ Nein“ der Berliner Kultband "Einstürzende Neubauten", der jegliche Regel des klassischen Songwritings aushebelt. „Negativ Nein“ ist eine zweieinhalbminütige Kakophonie, also eine Aneinanderreihung schlecht klingender Laute und Töne. Nun bildet ausgerechnet das, so sagen es Kenner "untanzbarste Stück deutscher Musikgeschichte" die Grundlage zu „Our Light", neu interpretiert vom Produzentenduo "Traumpatrouille". Dahinter stecken der in westlichen Gefilden nicht unbekannte DJ Cheesy und Carsten Wrede von den Oberhausener Tresohr Studios. Gemeinsam mit Sänger Johnny Brown der Band "Of Holy Joy" wagte sich das Team an einen neuen Text und frische Vocals für das mit Beats und Synthies aufgepimpte Instrumental von „Negativ Nein“ und erschuf so ein erstes Dancefloor-Brett. Mit der Sängerin Mimi van Püppigkeit am Mikrofon entstand eine zweite Version, die den Clubgedanken des Tracks gekonnt weiterträgt und seinen Hörradius dank einer Prise Pop-Appeal ausweitet. A- und B-Seite hatten damit zusammengefunden.
"Our Light" ist kürzlich unter dem Label POTTpeople erschienen und ist auf Vinyl und bei den gängigen Streaming-Diensten veröffentlicht.