Multi erwartet 350 Jugendliche aus 14 Nationen
Die gute Nachricht vorweg: Alle jugendlichen Besucher der "Multi" sind in Gastfamilien untergebracht. Und alle Jugendlichen haben auch "Gastgeschwister". Darüber freut sich der Marc Grunenberg vom Büro für Interkultur und zuständig für die "Multi" ganz besonders.
Ab kommenden Montag werden 350 Jugendliche aus 14 verschiedenen Nationen für 14 Tage in der Stadt sein, um diese kennen zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen. Erwartet werden Gäste aus der russischen Republik Baschkortostan, China, England, Estland, Israel, Island, Italien, Polen, Rumänien, der Türkei und der Ukraine. Des Weiteren werden zum ersten Mal Jugendliche aus Griechenland, Peru und den USA in der Stadt begrüßt.
Die peruanische Gruppe ist die erste, die Oberhausen erreicht hat. Sie ist bereits am gestrigen Freitag eingetroffen, alle anderen Gruppen werden heute und morgen erwartet. Und dann geht es los!
Oberbürgermeister Daniel Schranz wird die jugendlichen Gäste am Montagmorgen offiziell im Ebertbad willkommen heißen. Am Abend steigt dann zunächst die "Ice-Break-Party", damit sich Gastgeschwister und Neuankömmlinge in ungezwungenem Rahmen "beschnuppern" können.
14 Tage mit zahlreichen Aktionen
Die kommenden 14 Tage sind dann wieder pickepacke voll mit Aktionen. Ein Stadtspiel soll helfen, Oberhausen näher kennen zu lernen, verschiedene Projekte - 30 an der Zahl - werden die Jugendlichen sinnvoll beschäftigen. Aus den kreativen Projekten soll etwas erarbeitet werden, was dann zum Abschluss auch präsentiert werden kann.
Doch es gibt auch Familientage, damit sich Gasteltern und -geschwister individuell ihren Schützlingen widmen können.
Die "Multi" ist die größte Jugendbegegnung auf kommunaler Ebene in der Bundesrepublik. Die Schirmherrschaft hat in diesem Jahr Michelle Müntefering, Staatsministerin für internationale Kultur- und Bildungspolitik im Auswärtigen Amt übernommen. Kulturdezernent Apostolos Tsalastras bedauert zwar, dass "Frau Müntefering nicht persönlich zur Begrüßung anwesend sein kann", freut sich aber über die Video-Botschaft, die die Staatsministerin geschickt hat.
Multi seit 1992
Seit 1992 gibt es die "Multi" in ihrer bestehenden Form. Das bedeutet, in einem Jahr besuchen Jugendliche Oberhausen, im darauffolgenden Jahr fahren Oberhausener Jugendliche in die an der "Multi" beteiligten Länder. Insgesamt gesehen ist der Jugendaustausch aber schon sehr viel älter. Entwickelt hat er sich aus einem Studentenaustausch, den die damalige Oberbürgermeisterin Luise Albertz mit ihrem Jerusalemer Amtskollegen Teddy Kollek schon zu Beginn der 1970er-Jahre organisiert hat.
Autor:Karin Dubbert aus Oberhausen |
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