Konzert im Ebertbad
Mayberg präsentiert einen Mix aus Poesie und Melancholie
Corona hat so einiges aufgeschoben, so auch die erste Indie Radar Ruhr-Show im Ebertbad. Der 21-jährige Künstler "Mayberg" schafft als erster wieder den Sprung auf die größere Bühne des Ebertbads. Am Freitag, 21. Oktober, ist er dort zu hören.
Mayberg hatte schon im vergangenen Jahr im Club Gdanska die Bühne fast ausverkauft und mit einer mitreißenden Show zum Tanzen und Mitsingen das Publikum begeistert. Jetzt, nach einer ersten Headline-Tour und vielen Sommer-Festivals, füllt er den Saal des Ebertbads.
Mayberg singt und berührt mit den Gefühlen eines 21-jährigen. Bewusst lässt er sich auf Naivität ein. Dann: treibende Beats, Bass – die Energie der Band. Man möchte tanzen. Das Spiel mit der Sprache. Gekonnt gelingt der Übergang von Ego zu Demut. Eine sanft-starke Stimme, die kraftvoll trägt und doch im richtigen Moment verletzlich wird. Stimmungswechsel. Die Band zeichnet einen melancholischen Einbruch. Fast zurückhaltend untermalt das Piano gefühlvolle Textpassagen. Lieben mit Anfang 20 – geprägt von Unsicherheiten und völliger Hingabe. Das ist echt. Oder? Mayberg lässt ganz nah an sich heran – und spielt doch mit dem Charme der Fantasie. Und das trifft da, wo es berührt.
Mayberg bringt die Gefühle seiner Songs direkt auf die Bühne. Charmant, wie er da steht und ein wenig verlegen lächelt. Alles wirkt irgendwie echt. Nahbar. Humorvoll, ergreifend und ungezwungen. Ein bewegender Mix aus Melancholie und Poesie. Zusammen mit seiner Band spielte er vergangenes Jahr Festivals, als Provinz-Support und die erste eigene Headline-Show - ausverkauft. 2022 spielt die Band ihre erste eigene Tour und einige Festivals.
Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Letzte Restkarten sind gibt’s unter www.indie-radar-ruhr.de, an der Ebertbadkasse oder überall da, wo es Tickets gibt.
Autor:Karin Dubbert aus Oberhausen |
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