Kunstverein zeigt Werke von Benjamin Nachtwey und Klaus Sievers
Licht, Struktur und alltägliche Situationen

Cash, 2021  | Foto: © Klaus Sievers
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Nach Wochen der Renovierung im Kleinen Schloss der Ludwig Galerie öffnet das Museum wieder seine Türen. Und die erste Ausstellung in der Panorama-Galerie nach der Schließung ist dem Kunstverein vorbehalten. "Parallel Ins Grüne - Ins Blaue - Ins Schwarze" heißt sie und zeigt von Sonntag, 7. August, bis einschließlich Sonntag, 26. September, Werke von Benjamin Nachtwey und Klaus Sievers – Malerei, Zeichnung, Wortarbeiten.

Die „Gegenstände“ der Darstellung bleiben dabei identifizierbar, auch bezeugt durch den Titel des Werkes. Sie stammen oft aus der direkten oder näheren Umgebung – eine besondere Teekanne, ein bestimmter Wald. Beide Künstler betonen, wie elementar es für das Gelingen ihres künstlerischen Prozesses ist, ob eine Beziehung aufgebaut werden kann. Sie sagen: „Ich kann nur malen, was mir etwas bedeutet.“
Benjamin Nachtwey, Absolvent der Düsseldorfer Kunstakademie und Meisterschüler von A. R. Penck, hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit dem Thema der Landschaft beschäftigt. Ausgangspunkte sind häufig Zeichnungen und Studien, die er direkt vor Ort pleinair, das heißt unter freiem Himmel, anfertigt und durch die er mit der besonderen Situation einer Landschaft in „Beziehung“ tritt. Sein Ansatz ist grundsätzlich seriell; es entsteht eine Vielzahl gleichformatiger Arbeiten, in denen er Licht und Struktur des Ortes untersucht. In der Folge entstehen dann im Atelier experimentelle Versuchsreihen und auch großformatige Malereien. Er sieht sich selbst in der Tradition der frühmodernen Landschaftsmaler, sucht aber stets den direkten Anschluss an die gegenwärtige Situation der Malerei.
Klaus Sievers, geboren 1962 in Essen, studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Prof. Graubner und Prof. Bobek und lebt seit 1989 als freischaffender Künstler in Düsseldorf. Alltägliche Situationen und Erlebnisse sind das Ausgangsmaterial für seine Malerei und seine lyrischen Wortarbeiten. Das Gesehene, Gehörte, Gesprochene wird notiert und mal in einer theatralen Geste verdichtet, mal wie beiläufig präsentiert.
Das Projekt PARALLEL des Kunstverein Oberhausen zeigt jährlich im Sommer namhafte Künstler der zeitgenössischen Kunst, akzentuiert und reduziert durch eine Auswahl von Schlüsselwerken. Nähere Informationen zu der Ausstellung gibt es im Internet unter www.kunstverein-oberhausen.de.
Die Ausstellung kann immer von dienstags bis sonntags in der Zeit von 11 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei. Die müde Königin, 2020 © Klaus Sievers Die müde Königin, 2020 © Klaus Sievers

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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