Krimi im Revier

Ein Leben voller Abwechslung liegt hinter Waltraud Wickinghoff. Ein Vollzeitjob bei einem großen Kreditinstitut liegt nun nach 40 Berufsjahren hinter ihr und die 65-Jährige suchte lange Zeit nach einer neuen persönlichen Erfüllung.

„Ich bin Jahrgang 1949, in Oberhausen geboren und aufgewachsen und lebe mit meinem zweiten Ehemann immer noch hier. Als ein typisches ,Kind des Ruhrgebietes‘ gehe ich keiner Diskussion aus dem Weg, bin immer ehrlich und direkt - leider manchmal auch dann, wenn mein Gegenüber das gerade nicht so hören will. Ich liebe diese Region und ihre Menschen“, erklärt die „Jungautorin“ gegenüber dem WA.
„Nach meinem Arbeitsleben suchte ich eine sinnvolle Beschäftigung für die Freizeit, die plötzlich im Übermaß vorhanden war“, erzählt sie weiter. In den ersten Wochen und Monaten gestaltete sie zunächst ihr Zuhause um, bestellte neue Möbel und entrümpelte zwei Abstellkammern und die Garage. Nachdem das getan war, „hatte ich jedoch wieder viel Zeit, mich meinem Hobby, dem Lesen zu widmen“, so Wickinghoff.

Schon während der Berufstätigkeit war sie eine Leseratte

„Schon während meiner Berufstätigkeit war ich eine ausgesprochene Leseratte und musste mich oft zwingen, nachts ein besonders spannendes Buch aus der Hand zu legen, weil ja der Wecker um 5.30 Uhr am Morgen unbarmherzig klingelte. Ich liebte Bücher, weil ich meiner Fantasie freien Lauf lassen konnte, wenn sie gut und spannend geschrieben waren“, erzählt die Seniorin.
Jetzt hat sie den Schritt zur eigenen Autorenkarriere gewagt und ihr erstes Buch verfasst. Unter dem Titel „Der Mensch denkt, der Tod lenkt“ hat sie ihren Debüt-Krimiroman veröffentlicht.

Worum geht´s?

Das Ruhrgebiet wird zum Schauplatz eines rätselhaften Mordfalles auserkoren. Als eine Ärztin in einem Essener Krankenhaus erdrosselt aufgefunden wird, tappt die Kripo zunächst im Dunkeln. Motiv und jeglicher Hinweis auf den Täter fehlen. Wie passen eine verunglückte Architektin und eine Kindesentführung ins Bild? Mit viel Lokalkolorit zeichnet Waltraud Wickinghoff ein Bild aus verschiedenen Handlungssträngen.
„Ich hoffe, dass ich die Protagonisten meines Buches so darstellen konnte, dass sich einige der Leser darin wiederfinden und Spaß am Lesen haben“, freut sich die Autorin.