Richtfest am Neubau für den Grundschulstandort in Osterfeld
Investition in die Zukunft
Mit einem Richtspruch durch Zimmermannsmeister Peter Kreyenborg wurde auf der Baustelle an der Erikastraße Richtfest für den Erweiterungsneubau für den zukünftigen Grundschulstandort in Oberhauen Osterfeld gefeiert. Die Projektleiterin OGM Oberhausener Gebäudemanagement GmbH hatte hierzu alle am Bau beteiligten Planer und Handwerker eingeladen.
„Wenn Oberhausen für unsere Kinder – wie hier an dieser Schule – für die Bildung Geld ausgibt, dann ist das eine sehr gute Investition in die Zukunft dieser Stadt“, erklärt Oberbürgermeister Daniel Schranz, der deutlich machte, dass von der Grundsteinlegung bis zum heutigen Richtfest gerade einmal sieben Monate vergangen seien.
„Hier, am zukünftigen vierzügigen Grundschulstandort der Robert-Koch-Schule in Eisenheim, können nach Fertigstellung bis zu 460 Schülerinnen und Schüler aufgenommen und unterrichtet werden“, so Schranz weiter. „Dieser Schulneubau ist ein weiterer Beleg für die gute Entwicklung des Quartiers und verdeutlicht den Einsatz für das Bildungssystem in Oberhausen. Auf Basis der Förderprogramme und der Eigenanteile der Stadt wurden und werden in den Jahren 2016 bis 2022 insgesamt über 90 Millionen Euro in Schulen und Kindertageseinrichtungen investiert. Hinzu kommen Instandhaltungsmaßnahmen von jährlich circa 8 bis 9 Millionen Euro.“
Neuer Standort
Der Rat der Stadt Oberhausen hatte im März 2018 beschlossen, die ehemalige Hauptschule Eisenheim zu einem vierzügigen Grundschulstandort umzubauen. Der Standort der ehemaligen Hauptschule Eisenheim wird zum neuen Standort der Robert-Koch-Grundschule umgebaut und erweitert sein Einzugsgebiet um den Bereich der aktuellen Osterfelder Heide Schule. Die Osterfelder-Heide-Schule wird spätestens mit Ablauf des Schuljahres 2021/2022 aufgelöst.
„Der Schulbetrieb der ehemaligen Hauptschule Eisenheim wurde vor fast vier Jahren eingestellt und danach wurde das Gebäude bis Mai 2017 für die Unterbringung der Asylbewerber genutzt. Nach der Aufgabe des Asylbewerber-Standorts wurde das Altgebäude abgerissen und die Fläche einer neuen Bestimmung zugeführt. Wenn nach den Sommerferien der zukünftige Grundschulstandort in Osterfeld seinen Schulbetrieb aufnimmt, wird sich hier ein Kreis schließen und eine zukunftsorientierte moderne Basis für die Schulbildung in Oberhausen entstanden sein“, prognostiziert OGM Geschäftsführer Hartmut Schmidt.
Altbau abgerissen
Das Altbaugebäude der ehemaligen Hauptschule Eisenheim an der Erikastraße 22 konnte aufgrund des baulichen Zustandes nicht als Basis für einen wirtschaftlichen Umbau zum Grundschulstandort verwendet werden und wurde deshalb Anfang des Jahres abgerissen.
Der aus den 60er Jahren stammende Ergänzungsbau wurde, parallel zur Neubauerweiterung, barrierefrei ertüchtigt und so umgebaut, dass er für Fachräume, die Bibliothek und den offenen Ganztag genutzt werden kann.
Auf der Fläche des ehemaligen Altbaugebäudes entsteht, ebenfalls barrierefrei, ein zweigeschossiger Neubau mit Teilunterkellerung in Massivbauweise. Die Grundfläche des Erdgeschosses beträgt ca. 1100m². Die gesamte Nutzfläche des Neubaus umfasst etwa 1688 m² und bietet Platz für 16 Klassenräume, vier Differenzierungsräume, zwei Fachräume sowie einen neuen WC-Trakt mit barrierefreien Toiletten.
Vorgefertigte Elemente
„Um die möglichst komprimierte Bauzeit einhalten zu können, wurde ein hoher Grad an vorgefertigten Elementen verarbeitet“, erklärt OGM Geschäftsführer Horst Kalthoff. „So konnten neben großformatigen Steinen auch Betonfertigteile für die Konstruktion der Wände eingesetzt werden. Die Decken wurden mittels Filigran- sowie Spannbetonfertigdecken ausgeführt“, Kalthoff weiter.
„Bis zum Sommer werden die Arbeiten grundsätzlich abgeschlossen sein“, erklärt OGM Geschäftsführer Horst Kalthoff. „Danach erfolgen Abnahmen und die Übergaben, sodass der Erweiterungsbau rechtzeitig zum Beginn des Schuljahres 2020/2021 in Betrieb gehen kann“, so Kalthoff abschließend.
Die Gesamtkosten für die Herrichtung des zukünftigen Grundschulstandorts in Osterfeld betragen voraussichtlich, inclusive der Baunebenkosten, 5,9 Millionen Euro. Die Deckung der Kosten erfolgt über das Finanzierungsprogramm „Gute Schule 2020“.
Autor:Klaus Bednarz aus Dinslaken |
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