Industriegeschichte erleben
Große und kleine Besucher dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, mit dem das LVR-Industriemuseum Oberhausen an die Anfänge der ältesten Eisenhütte im Revier (1758) und das dortige Leben um 1900 erinnern möchte.
Am kommenden Sonntag werden rund um die St. Antony-Hütte, Antoniestraße 32-34, von 11 bis 17 Uhr Führungen durch das Museum und den Industriearchäologischen Park, Schmiede- und Gießaktionen, Karussell fahren und Kinderspiele wie anno dazumal, Vorführung historischer Zweiräder und Musik angeboten.
Eine besondere Attraktion des Festes ist sicher Ulrich Lübke mit seinen historischen Fahrrädern, der sein Können auf dem Hochrad vorführt.
Kinder können „alte“ Spiele wie Stelzen laufen oder Treisseln ausprobieren und dabei erfahren, das Spielsachen vor 100 Jahren oft selbstgemacht waren. In ein Kaufhaus gehen und einfach Spielzeugkaufen, konnten nur wenige.
Historisches Karussell
Oder sie können auf einem historisches Karussell mitfahren, wunderschön gestaltet aber deutlich langsamer als die heutigen. Musikalisch geht es auch in die Zeit um 1900 zurück, präsentiert wird klassisches und populäres Liedgut.
Wer wissen will, was eigentlich Eisen und Stahl sind und wie hart früher die „Maloche“ mit dem Metall war, kann dem Museumschmied und beim Schaugießen zusehen, beziehunsgweise auch selber Hand anlegen?
Beim Schmieden dürfen schon die Kleinsten (ab fünf Jahren) ganz nah ran ans „heiße Eisen“.
Ein Kakaomädchen in historischer Tracht erzählt, wie die Urgroßmutter Kakao gemacht hat und wie purer Kakao überhaupt schmeckt. Natürlich können die Besucher das Getränk auch probieren und selber herstellen.
Gastgeber ist wie immer Hüttendirektor Gottlob Jacobi, der sich sehr auf dieses Ereignis und seine Besucher durch sein Reich zu führen, freut.
Weitere Infos zum Historischen Fest gibt es unter 02234 / 9921 555.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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