Ina Müller: Sabbeln und Singen

„Saufen, sabbeln, singen“ - das steht für Ina Müller im Bezug auf ihre außergewöhnliche Fernsehsendung „Inas Nacht“. Saufen fiel während ihres knapp zweieinhalbstündigen Konzerts am Samstag in der KöPi-Arena aus, sabbeln und singen servierte die Allround-Künstlerin statt.

Ina Müller. Moderatorin, Sängerin, „Lebe-Frau“. Eine Mischung, die anzieht. Knapp 7.000 Menschen kamen und wurden prächtig unterhalten. Von ihren Songs, und von der Sabbelei.
Musikalisch stand Müllers aktuelles Album „48“ im Mittelpunkt. So sehr, dass Lieder früherer Veröffentlichungen leider nur wenig Platz hatten. Klar, gab es zum Abschluss die Hymne „Drei Männer her“, auch „Fremdgehen“ wurde interpretiert. Dazu „Mark“ (was den Autor selbstverständlich freute). Ansonsten vor allem das neue Material.

Sie schreit nur noch bei Zalando

Gern thematisiert die 48-Jährige immer wieder den Prozess des Alterns, hier mit dem Lied „Spieglein, Spieglein“. Auch zum Shoppen gibts bei ihr immer wieder was zu singen. „Sie schreit nur noch bei Zalando“ lässt das Publikum breit grinsen.
Lauthals gelacht wird ebenfalls mehrfach. Weil diese Frau Klamotten raushaut, wie es sich nur wenige trauen und dies auf eine unnachahmliche Art tut. „Männer gucken Frauen von hinten an und denken: was für ein Arsch. Frauen schauen Männer ins Gesicht und denken: so ein Arsch.“ Jau! Ein Kollege schrieb über sie: Ina Müller ist so, wie wohl viele Frauen gerne sein würden: humorvoll, schlagfertig, frivol und nicht zuletzt für ihre 48 Jahre durch und durch gut aussehend. Jau!
In die Nacht entließ Frau Müller ihre Zuhörer letztlich mit dieser Weisheit: „Reden, was wahr ist. Trinken, was klar ist. Vögeln, was da ist.“ Na, denn! (keite)