Humor und Tiefsinn mit dem „bergischen Jung“ Diakon Pauels
Dass Humor und Glaube absolut keine Gegensätze sein müssen, zeigte auf eindrückliche Weise der „bergische Jung“ und katholische Diakon Willibert Pauels beim „Debattierclub spezial“ im Klosterladen Sterkrade. Mit seiner Mischung aus ausgesprochen lustigen Anekdoten und tiefsinnigen Überlegungen spürten die rund 30 Zuschauerinnen und Zuschauer, was so manch einer in der Kirche vermisst: Die Freude am Glauben.
Natürlich dürfe man Witze über die Kirche machen, meint Pauels, solange sie nicht demütigend seien. „Fundamentalisten können nicht über sich selber lachen“, doch Humor wirke enorm befreiend. Denn nur wer über den Dinge stehe, könne sie belächeln.
Pauels weiß: „Auch als Atheist kann man ein guter Mensch sein, das hat mit dem Glauben nix zu tun. Aber für Atheisten ist das Leben oder die Liebe lediglich ein biochemischer Prozess, ohne Sinn.“ Und spätestens, wenn Vater oder Mutter ihrem Kind in die Augen sähen, könnten sie diese These kaum noch aufrechterhalten, ist der „bergische Jung“ überzeugt.
Bei der Frage nach der Plausibilität des Glaubens zitiert Pauels dann einen Satz von Eugen Drewemann: „Der plausibelste Grund, an Wasser zu glauben, ist der Durst.“ Und selbst bei Atheisten sei der Durst da, wie schön es wäre, wenn sie unrecht hätten. Denn als Christ sei man „im österlichen Geheimnis geborgen – uns kann letztendlich nichts passieren“.
Autor:Gers Hülsmann aus Oberhausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.