Hat Arbeit eine Zukunft?: Theater Oberhausen stellt Programm der Spielzeit 2018/2019 vor

Mitarbeiter des Theater Oberhausen – Foto aus dem Spielzeitheft 2018/2019 Foto: Ant Palmer
  • Mitarbeiter des Theater Oberhausen – Foto aus dem Spielzeitheft 2018/2019 Foto: Ant Palmer
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In der Spielzeit der Saison 2018/2019 des Theaters Oberhausen sind 17 Premieren geplant – darunter sieben Uraufführungen und eine deutsche Erstaufführung. Darüber hinaus gibt es besondere Formate wie das Theaterfest mit der Prozession „Held*innen der Arbeit“, ein Minifestival zum 8. März, Expertengespräche, die Late-Night-Show SPÄTI und vieles mehr.

Eine thematische Klammer für die Spielzeit 2018/2019 bildet die Frage nach der Zukunft der Arbeit: Die Schließung der letzten Steinkohlezeche im Ruhrgebiet in diesem Jahr gab den Anlass dazu, sich dem Thema auf unterschiedliche Weise zu nähern. Der endgültige Abschied vom Steinkohlebergbau macht noch einmal besonders deutlich, dass Arbeit und die damit verbundenen Strukturen sich radikal verändern. Nicht nur das Verschwinden der Schwerindustrie in einer Region, deren Wohlstand und Bedeutung vor allem auf dieser gründet, ist ein Grund für diesen tiefgreifenden Wandel. Auch die Digitalisierung verändert Arbeit so schnell und gravierend wie noch nie und damit geht einher, dass es voraussichtlich auch immer weniger Arbeit für alle geben wird.

Viele Produktionen nähern sich Thema Arbeit an

Viele der künstlerischen Arbeiten der Saison 2018/2019 nähern sich auf unterschiedliche Weise dem Thema Arbeit und stellen Fragen danach, wie Arbeit zukünftig definiert werden kann, wie sie und ihr Ertrag verteilt werden müssen und was das für unsere Gesellschaft bedeutet. Das Theater soll einen Raum bieten, an dem diese Fragen durch Künstler und Publikum offen verhandelt und diskutiert werden. Eröffnet wird die Spielzeit 2018/2019 am Freitag, 7. September, mit der Uraufführung „SNAP YOUR LIFE! Die stille Revolution der Digital Natives“ von Gesine Schmidt in der Regie von Yves Hinrichs: ein doku-fiktionales Stück über den Wandel von Kulturtechniken und Lebensstilen, Denk- und Machtstrukturen, der durch unseren täglichen Umgang mit digitalen Medien hervorgerufen wird.

Ausgangspunkt für das Jugendtheaterprojekt waren für die Autorin Gesine Schmidt Interviews mit einer Vielzahl von Jugendlichen aus Oberhausen. Den dahinter verborgenen Geschichten der digitalen Generation, den Konsequenzen und Chancen für eine neue Generation, ist das künstlerische Team um Regisseur Yves Hinrichs gemeinsam mit den Jugendlichen, die auf der Bühne stehen werden, auf der Spur. Am Samstag, 15. September, lädt das Theater Oberhausen zum großen Theaterfest ein. Das Fest startet wieder mit einer großen Prozession durch Oberhausen. In diesem Jahr steht die Prozession unter dem Motto „Held*innen der Arbeit“.

Das komplette Programm gibt es unter: www.theater oberhausen.de/programm/spielzeit_18_19.php

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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