Schichtwechsel geht baden

Geschichtswerkstatt bringt neues Journal heraus

Gewohnt abwechslungsreich und reich bebildert erzählt das aktuelle Heft des historischen Journals der Geschichtswerkstatt Oberhausen, der "Schichtwechsel", auf 48 Seiten wieder spannendes aus der Stadtgeschichte.

So widmet sich Redakteur Christoph Strahl im Leitartikel der Geschichte der Freibäder in Oberhausen. Er hat tief in die Archive geschaut und bringt in seinem Bericht einiges Überraschendes zu Tage. Dass es in Klosterhardt ein Sommerbad gab oder im Alsbachtal in Sterkrade ein Volksbad dürfte den meisten Lesern tatsächlich neu sein.

Aber auch Straßennamen werden im neuen Heft beleuchtet. Sind sie doch Ausdruck von Ehrung einer Persönlichkeit, wenn sie dessen Namen erhalten, werden aber schnell zu einem Zankapfel, wenn sich die Sichtweise auf die Leistungen der Persönlichkeiten ändert; oder das städtebaulich Kleinod der Siedlung Grafenbusch, die mittlerweile auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblickt. Autor Klaus Offergeld stellt die Siedlung in der Nähe des Schloss Oberhausen vor.
Aber auch die Metall-Gewerkschaften, die sich in den 1920er Jahren in heftigen Abwehrkämpfen befanden oder der Osterfelder Pfadfinder Alfons Krist, dem Anfang diesen Jahres ein Stolperstein gewidmet worden ist, sind Inhalt des neuen Heftes.

Abgerundet wird die Publikation mit zwei Erinnerungen an kürzlich verstorbene Persönlichkeiten. Gustav Wentz verabschiedet Ruth Gläser in einem Kurzportrait und André Wilger huldigt dem Duisburger Liedermachen Frank Baier. 

Das Journal kostet 4 Euro und ist in Oberhausener Buchläden oder direkt bei der Geschichtswerkstatt Oberhausen, Hansastraße 20 erhältlich. Bestellungen werden unter Tel. 0208/3078350 oder per E-Mail an info@geschichtswerkstatt-oberhausen.de entgegen genommen.