Gedicht: Träumerei am Strand

Oh, lasse dich fallen,
die Wogen, sie wallen
und wiegen dich fein.

Oh, lasse dich sinken,
Meerjungfrauen winken
und lullen dich ein

mit ihren Gesängen,
schau, die Tropfen hängen
im meerfeuchten Haar.

Oh, lasse dich schaukeln,
die Nachtfalter gaukeln,
das Himmelszelt klar.

Und Neptun, behände,
entsteiget den Fluten
und ordnet das Meer.

Die Fische, sie schwimmen
im Sog der Gezeiten,
mal hin und mal her.

So gib dich nur hin
und entfliehe den Zwängen,
ist’s Herz dir auch wund.

Behalt’ frohen Sinn,
lass den Kopf nur nicht hängen,
hab Lieder im Mund.

Tanja Herbst (Pseudonym)

Autor:

Edith Schülemann aus Oberhausen

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