Gedicht: Der späte Zecher

Die Nacht ist lau, die Nacht ist stumm,
mir scheint, die Häuser kippen um.
Im Garten drüben bellt ein Hund,
fast nahet schon die Morgenstund’.

Laterne hier, Laterne da,
mir ist so schumm’rig, was geschah?
Die Feier war voll Übermut, viel trinken
bekommt selten gut. Es waren viele Flaschen!

Ich such in meinen Taschen. Der Schlüssel
scheint verloren, ich kriege rote Ohren
und krieche dann – verschweigt es bitte,
zu Nero in die Hundehütte.

T.Herbst

Autor:

Edith Schülemann aus Oberhausen

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