Viel Kultur im Sommer
"Freistil" biegt auf die Zielgerade ein

Devil-May-Care | Foto: Georg Hoos
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Der Oberhausener „Freistil-Kultursommer“ nimmt auf seiner Zielgeraden mit mehreren „Open-Air-Veranstaltungen“ noch einmal richtig Fahrt auf. Hier die Programmübersicht für die laufende Woche und das kommende Wochenende mit dem Endspurt bis zum 31. August.

Dienstag, 24. August: Accordion Affairs. 18 - 19.30 Uhr (Einlass: 17 Uhr), Arthotel ANA Roof Bar„Sternwerk“, Paul-Reusch-Straße 38. Eintritt frei. Bei der Band Le Petit Oiseau steht natürlich das Akkordeon steht im Mittelpunkt. Oder auch nicht – denn schließlich ist jeder der drei Musiker gleichermaßen wichtig für den jazzig-feinen Klang. Das Trio aus Bass, Schlagzeug und Akkordeon/Piano spielt mit lässiger Virtuosität zärtliche, sommerliche Songs voller Lebensfreude. Das Publikum darf sich auf Klassiker des Tangos von Carlos Gardel und Paolo Fresu, Pop von den Beatles, oder auch Grenzüberschreitendes von Carla Bley freuen.

Dienstag, 24. August: Lesung mit Steffi Neu. 19 - 20.30 Uhr (Einlass 18 Uhr), Lesegarten der Stadtteilbücherei Sterkrade, Wilhelmstraße 11, Eintritt frei. Steffi Neu lebt am Niederrhein, ist da aufgewachsen, auf dem Bauernhof ihrer Eltern. In „Kindheit am Niederrhein“ und „Neulich am Niederrhein“ erzählt die Moderatorin mit Augenzwinkern über das Leben im Dorf, die Wichtigkeit des Karnevals und die Rituale auf dem Gehöft. Auch darüber, wie sich die Kinder in Zeiten ohne W-LAN draußen beschäftigt haben. Es sind Geschichten mit hohem Wiedererkennungswert für die Generation Pubertät in den 80ern. Aus allem wird ein deutlich: Man mag Steffi aus dem Dorf kriegen, aber nie das Dorf aus Steffi. Eine Liebeserklärung an all das.

Dienstag, 24. August: Das N.N. Theater Köln spielt Exit Casablanca.
20 - 22 Uhr (Einlass: 19 Uhr), Zentrum Altenberg, Hansastraße 20, Eintritt frei. Was passiert, wenn ein rasanter Thriller auf modernes Volkstheater trifft? Wenn ein Filmklassiker auf die Theaterbühne gebracht wird? Die Antwort: Ein Feuerwerk aus temporeichem und überraschendem Schauspiel, die typische NN Handschrift mit Verbeugung vor dem Original. Unter der Regie von Rüdiger Pape hat sich das Ensemble des N.N. Theaters auf eine überraschende Reise aus Wortwitz, Musik und Tanz begeben und ist zu erstaunlichen Verknüpfungen zur Gegenwart gelangt.

Mittwoch, 25. August: Manukai / Jeff Cascaro. 19 - 21:30 Uhr (Einlass: 18 Uhr), Zentrum Altenberg,Hansastraße 20, Eintritt: 8 Euro. Der Ausnahmesänger Jeff Cascaro hat in den letzten Jahren wie kein Zweiter den Soul-Jazz in Deutschland populär gemacht hat. Nun wendet er sich mit gleicher Leidenschaft dem klassischen Jazz zu, bleibt aber in der Auswahl der Songs und Balladen einer bluesigen Grundfärbung treu. So changiert das neue Bühnenprogramm zwischen klassischen Jazz-Stücken und Rhythm’n‘ Blues-Nummern. Durchweg aber wird die Musik mit jazziger Leichtigkeit gespielt und versteht es gekonnt, die Lässigkeit des Swing mit der rauen Erdigkeit des Blues zu vereinen. Supportband: Manukai. „Von Rittern und Großstadthelden“ Singer/Songwriter Pop/Jazz. Liebevoll gezogene Eigengewächse aus Samenkörnern, die das Leben nach süßem Genuss oder salzigem Schmerz freigibt oder am Wegrand gefunden werden. Gesungen von Manukai. Worte treffen auf Holz- und Stromgitarrensounds des One Man Guitarorchestra Markus Kaiser „Gitarrenkaiser“, der die Zeitreise zwischen Jazz, Pop und Fingerstyle-Gitarre immer noch nicht beendet hat. Songs wie „Jemand wird Dich finden“, „Der schönste aller Zufälle“ oder „Bis wir uns wiedersehen“ schicken die Lauschenden in einen Kurzurlaub ans Meer. Ursprünglich als Duo gestartet wird der Indie Pop/Jazz Sound von Manukai komplettiert durch die geballte, jahrzehntelang gewachsene Kompetenz von Günter Denkler (Saxofon, Querflöte, Gitarre) und Andreas Köhne (Drums/Percussion).

Donnerstag, 26. August: Los Pipos – Salsamusic. 20 - 22 Uhr (Einlass: 19 Uhr), Zentrum Altenberg, Hansastraße 20,  Eintritt frei. Latin Jazz ist bei der 2016 gegründeten Formation Programm. Im Fokus stehen karibische Rhythmen, lateinamerikanisches Liedgut und jede Menge karibische Lebensfreude. Die Musiker verbindet vor allem die Liebe zu dieser Musik – mit zeitgenössischen Arrangements und persönlicher Note hauchen sie traditionellen Stücken neues Leben ein.
Sechs Freunde, aus unterschiedlichen Teilen der Welt, die sich auf teilweise verschlungenen Pfaden gefunden haben und ihre gemeinsame Leidenschaft zu Gehör bringen. Eine kleine Familie, die ihre Freude am Musizieren, Lachen und Leben mit ihrem Publikum teilen will.

Freitag, 27. August: Kapelle Petra - dt. Rockmusik. 19:30 – 21:30 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr), Zentrum Altenberg, Hansastraße 20, Eintritt: 12 Euro. Kapelle Petra. Ihre Karriere hat schon die eine oder andere Duftmarke in der deutschsprachigen Indiemusik gesetzt: als Klick-Multimillionäre auf YouTube mit ihrem All-time-Kracher „Geburtstag“, als Freunde des Hauses von TV Shows wie Circus Halligalli oder Pufpaffs „Noch nicht Schicht”. Mit zahlreichen und bundesweit ausverkauften Konzerten und Festival-Slots bei Open Flair oder Rock am Ring. Mit dem Covid-19-konformen „Rent A Band”-Konzept, als sie im Pandemie-Jahr 2020 aus ihrem Band-Bus heraus direkt in den Vorgarten ihrer Fans Mini-Konzerte gespielt haben.
Supportband: Im Taxi rauchen. Im Taxi rauchen ist ein 2019 Songwriter-Punkduo aus Essen und Osnabrück. Max Mustermann und Thore Wittenberg haben bisher unabhängig voneinander Konzerte gespielt und Songs geschrieben. Nach einigen gemeinsamen Konzerten mussten sie allerdings feststellen, dass Konzerte ohne den jeweils anderen deutlich weniger Freude bringen. Der Entschluss, eine Band zu gründen, lag also nahe. Es entstanden schnell die ersten Songs.

Am Samstag, 28. August, finden abwechselnd verschiedene Veranstaltungen im Zentrum Altenberg und Druckluft statt und geben so den Gästen die Gelegenheit, möglichst viele Veranstaltungen an einem Tag besuchen zu können. Zwischen den beiden Spielorten wird es bunte Smarties als Walking-Act vom Caracho EVENT-THEATER geben.

Samstag, 28. August: Pindakaas - In 28 Tagen durch Europa – für Kinder ab ca. 3 Jahren!
11 bis 13 Uhr (Einlass: 10 Uhr) – Zentrum Altenberg, Hansastraße 20. Eintritt frei.
Eine musikalische Europareise, frei nach Jules Verne
Wer kennt nicht Jules Vernes legendären Roman „In 80 Tagen um die Welt“!? Nachdem der englische Gentleman Phileas Fogg und sein Kammerdiener Passepartout die Wette gewonnen haben, feiern Sie im Londoner Reformclub ihren Erfolg.
„Wer Europa nicht kennt, der kennt die Welt nicht!“ behaupten indes die Mitglieder des Reformclubs, nachdem sie erfahren haben, dass Fogg und Passepartout keine einzige europäische Hauptstadt kennen und die europäischen Länder kaum bereist haben. Der Reformclub fordert die beiden Abenteurer zu einer neuen Wette heraus: In nur 28 Tagen sollen sie alle Länder Europas bereisen und ein geheimnisvolles Rätsel lösen!
Gemeinsam mit den Musikern des Pindakaas Saxophon Quartetts gehen Mister Phileas Fogg (Schauspieler Frank Dukowski) und Monsieur Jean Passepartout (Schauspieler Marcell Kaiser) nun auf eine rasante Abenteuerreise durch den Kontinent mit all seinen verschiedenen Sprachen, Währungen, Kulturen und Nationalitäten.
Dabei können die Kinder hören, sehen, staunen und erleben, was Europa so einzigartig macht... vive l’Europe!

Samstag, 28. August: Teatri della Viscosa - CRIUCC – Das Märchen von den Glückszügen
13 bis 14 Uhr (Einlass 12 Uhr) – Druckluft, Am Förderturm 27. Eintritt frei.
Diese Inszenierung des „Teatri della Viscosa“ vereint Komödie und Poesie, Geschichte und Erinnerung. Sie erzählt von einer der größten Solidaritätsbewegungen in Italien in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg: einem Netzwerk der Menschlichkeit, initiiert von Akteurinnen der Union der italienischen Frauen (UDI). Von 1946 bis 1952 half dieses Netzwerk mehr als 100.000 Not leidenden Kindern zwischen 3 und 12 Jahren, von fremden Familien aufgenommen zu werden, welche diesen Kindern ihre Türen öffneten.
Die Aufführung folgt der Geschichte von Peppino. Er erinnert sich an die Zeit, als er ein Kind war, ein Cruicc. Sein Vater, ein Arbeiter aus dem Süden Italiens, wird wegen aktiver Beteiligung an einem Streik verhaftet, Peppino bleibt allein zurück. Das Kind hat Glück im Unglück: Es wird in die Solidaritätsaktion der UDI für Kinder in Not aufgenommen und erreicht die letzte der Eisenbahnen, die „Züge des Glücks“ genannt wurden. Mit diesem Zug fährt er in ein neues mögliches Leben, einer neuen Hoffnung entgegen.
Die Performance des „Teatri della Viscosa“ würdigt vor allem die Arbeit der Frauen für diese neue Hoffnung des Kindes Peppino und für über 100.000 weitere Kinder. Und ihren Beitrag für das gesamte Land Italien, das sich dank dieser Aktivist*innen kurz nach dem verlorenen Krieg als wieder Fähig zur Solidarität mit Schwächsten, mit den Hilfsbedürftigsten erweist. Die Aufführung erfolgt in italienischer Sprache. Einige Passagen werden ins Englische und auch ins Deutsche übersetzt. Die Theatersprache der Commedia dell’arte, die ästhetische Sprache des Teatri della Viscosa, ist jedoch per se international und translingual.
Die Aufführung des „Teatri della Viscosa“ ist ein Beitrag von kitev – Kultur im Turm e.V. zum Oberhausener Kultursommer-Festival „Freistil“. Das italienische Ensemble ist mit kitev befreundet und residiert in diesem Sommer für mehrere Wochen im Bahnhofsturm in Oberhausen. Hier wirkt es mit an mehreren aktuellen Projekten von kitev, u.a. der Freien Universität Oberhausen und in „Gemeinsam neu Aufbauen – GENAU“.
Das „Teatri della Viscosa“ wurde 2010 durch die künstlerische Begegnung von Laura Pece und Stefano Greco gegründet. Professionelle Wanderautoren, Schauspieler, Spieler und Regisseure produzieren im Dialog mit bürgerschaftlich Aktiven Performances, die sich von der Erinnerung und der Realität inspirieren lassen und mit Komik spielen. In ganz Italien präsentierten die Wanderer ihre Aufführungen in vielen Theatern, auf Plätzen, Bürgersteigen, Rasenflächen und Treppen.
„Wir legen Wert auf die menschliche Erfahrung, dank derer das Bewusstsein wächst. Wir messen dem Gedächtnis Bedeutung bei, weil das Bewusstsein für die Gegenwart nur aus ihm erwächst.“

Samstag, 28. August: Rever
14.30 bis 15.30 Uhr (Einlass: 13.30 Uhr) – Zentrum Altenberg, Hansastraße 20, Eintritt frei.
Am Anfang waren die ersten Bühnenerfahrungen - Musik mit anderen zu teilen, ist ein elementares Erlebnis - egal, ob man zusammen singt oder für ein Publikum spielt.
Erfahrungen weiten den Horizont und die fünf begannen, sich ihren ganz eigenen Ort in der Welt der Musik zu suchen. Dieser innere Ort hat ganz sicher auch etwas mit dem Ruhrgebiet zu tun - mit dieser besonderen Gegend, in der der nächste Konzertsaal kaum weiter entfernt ist als der nächste Bäckerladen und wo aus irgendeinem Grund alle mal gespielt haben wollen. Da tritt ein Guitar-Hero auch mal in der Kirche am Stadtrand auf und in einem Studio in der Nachbarschaft entstanden vielleicht ein paar jener Nummern, die man aus dem Radio kennt. So mussten sie nie weit reisen, um Inspiration zu tanken. Man geht vor die Tür und steht mitten drin.
Und weil diese Welt sich täglich verändert, wird man mit dem Entdecken auch nicht fertig und die Musik entsteht immer wieder neu. Musik über Träume und Nöte, die auch hier oft nur einen Schritt weit auseinanderliegen.

Samstag, 28. August: Frau Contra Bass
17 bis 18 Uhr (Einlass: 16 Uhr) – Zentrum Altenberg, Hansastraße 20, Eintritt frei.
In ihrem neuen Programm lenken Katharina Debus (voc.) und Hanns Höhn (b.) den Blick aufs Wesentliche: Gesang und Bass – im Duo ausdrucksstark wie ein komplettes Orchester. Miteinander, gegeneinander, aber niemals beziehungslos spielen die beiden mit den Songs, die sie spielen. Dabei präsentieren sie dem Publikum die komplette Bandbreite moderner Musik: von zerbrechlich bis funky, von Randy Crawford bis zu Hildegard Knef, von Michael Jackson bis zu Esperanza Spalding. Denn wenn man die richtigen Songs zueinander in Beziehung setzt, spiegeln sie das komplette Auf- und Ab menschlicher Beziehungen wider. Und wenn Frau Contra Bass sie live spielen, dann hört man die berühmte Stecknadel fallen. Aber keiner will sie wieder aufheben. Denn dafür ist die Musik viel zu spannend.
Frau Contra Bass reduzieren seit 2003 Popsongs auf ihre Essenz und lassen sie bei vielfältigen Club- und Festival-Gastspielen neu entstehen. Dabei haben sie ihre Wurzeln in Jazz, Soul und Pop. In ihren minimalistisch-extrovertierten Arrangements und ihrem interaktiv-einfühlsamen Zugang zum Publikum sind sie seit Jahren eine Besonderheit in der deutschen Live-Musiklandschaft und konnten schon mit ihren ersten beiden CDs Zuhörer und Kritiker begeistern.

Samstag, 28. August: Devil May Care + Support 4ZKB
19 bis 22 Uhr (Einlass 18 Uhr) – Druckluft, Am Förderturm 27, Eintritt 8 Euro.
Devil May Care: Wohin bloß mit all der Energie, all den Gefühlen, die zurückbleiben, wenn ein wichtiger Mensch für immer geht? Devil May Care nutzen ihr musikalisches Ventil: Zwischen Screamo und Emo, zwischen klassischem Rock und Hardcore haben Devil May Care ihren ganz eigenen, kraftvollen Sound gefunden, der Freunde von Bands wie Thrice, Rise Against und Silverstein tief ins Herz treffen wird.
Seit 2012 machen die Würzburger Tim Heberlein (Gesang, Gitarre), Lukas Esslinger (Gitarre), Moritz Hillenbrand (Bass) und Joachim Lindner (Schlagzeug) gemeinsam Musik. Über 100 Konzerte, unter anderem als Support auf der Europa-Tour der Cancer Bats, mit Stick To Your Guns, Itchy oder Blackout Problems, haben Devil May Care in ihrer Geschichte als Band immer enger zusammenwachsen lassen und dafür gesorgt, dass sie sich eine treue Fanbase erspielen konnten. Mit ihrem zweiten Album „Echoes“ (Uncle M) kämpften sie sich 2019 auf das Cover der „Schwer & Laut“-Playlist von Spotify Deutschland und sind auch in der Presse auf offene Ohren gestoßen: „Geben Devil May Care weiter so Gas wie auf Echoes, dann werden sie Rise Against irgendwann sicher den Rang ablaufen.“ (Ox Magazine) Gesellschaftskritische Gedanken und persönliche Emotionen in Musik zu verpacken gehört zu den großen Talenten von Devil May Care, was sie nicht nur auf der Platte, sondern vor allem Live unter Beweis stellen. „Es ist eben jene Verwundbarkeit und jene Ehrlichkeit, die das Herzstück und damit auch das gesamte Album so großartig machen.“ (Album der Woche)
Fans dürfen sich freuen, denn die Band arbeitet bereits an einem neuem Album. Getreu dem Motto „More Hardcore – Less Plastic“ wird neben persönlichen Emotionen auch das Bewusstsein für das eigene Handeln im Vordergrund stehen. Denn auch wenn wir uns manchmal ohnmächtig fühlen, haben wir alle zu einem großen Teil selbst in der Hand, in welcher Welt wir leben und welche Spuren wir hinterlassen wollen.

Samstag, 28. August: Rafael Cortés
19 bis 20 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) – Zentrum Altenberg, Hansastraße 20, Eintritt frei.

Samstag, 28. August: Sedaa
21 bis 22 Uhr (Einlass: 20.30 Uhr) – Zentrum Altenberg, Hansastraße 20, Eintritt frei.
Seit ihrer Gründung 2009 verbindet die mongolisch persische Formation SEDAA auf außergewöhnliche Weise die archaischen Klänge der traditionellen mongolischen Musik mit orientalischen Harmonien und Rhythmen zu einem faszinierenden Ganzen.
Die in ihrer mongolischen Heimat ausgebildeten Meistersänger Nasaa Nasanjargal (mitwirkend beim Filmmusik zu „der weinende Kamel“), Naraa Naranbaatar und der virtuose Hackbrettspieler Ganzorig Davaakhuu entführen gemeinsam mit dem iranischen Multiinstrumentalisten Omid Bahadori in eine wahrhaft exotische Welt zwischen Orient und mongolischer Steppe.
Die Grundlage ihrer modernen Kompositionen bilden Naturklänge – erzeugt mit traditionellen Instrumenten und durch die Anwendung uralter Gesangstechniken nomadischer Vorfahren, bei denen ein Mensch mehrere Töne zugleich hervorbringt. Vibrierende Untertongesänge und der Kehlgesang Hömii sowie die wehmütigen Klänge der Pferdekopfgeige Morin Khuur verschmelzen zusammen mit pulsierenden Trommelrhythmen zu einem mystischen Klangteppich der Schwingungen und Stimmungen, der den Zuhörer mitnimmt auf eine akustische Reise entlang der Seidenstraße.

Samstag, 28. August: Hahnenrock II – Freestyle mit Tubeless Tom & The Coal Cats und High Voltage (Europas beste AC/DC - Tribute Band); 21 bis 22 Uhr (Einlass: 20.30 Uhr) – Crowded House, Otto-Roelen-Straße 1,  Eintritt frei.
Hinweis: Veranstaltung bereits AUSGEBUCHT!

Samstag, 28. August 2: Jazz im Hof mit Jan Bierther Trio & Thomas Hufschmidt (E-Piano)
19.30 bis 21 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) – Fabrik K14, Lothringer Straße 64, Eintritt frei.
Für dieses Konzerthighlight konnte einer der besten und vielseitigsten Jazzmusiker der Szene für ein Konzert im K14 verpflichtet werden! Das Album "Under Surface" des Pianisten Thomas Hufschmidt ist eine "wunderschöne Reise durch das Leben eines Musikers" schwärmt Richie Beirach in den Liner Notes.
Thomas Hufschmidt. Seit etlichen Jahren schreibt Hufschmidt Film- und Fernsehmusiken, wirkt an zahlreichen CDs mit und arbeitet mit unterschiedlichsten Musikern zusammen, wie z.B. Albert Mangelsdorff, Sidney Youngblood, Gregor Hilden, Harriet Lewis, Wayne Bartlett, Carla Bley und Steve Swallow. Die Stärke von Thomas Hufschmidt ist seine Sicherheit in allen musikalischen Richtungen, er musiziert nicht dogmatisch in einer Stilistik. Die Titel haben manchmal etwas verträumt Romantisches, spielen lustvoll mit dem Erbe des Bop und den klanglichen wie strukturellen Errungenschaften des zeitgenössischen Jazz - Jazz voller Raffinesse und interessanten Adaptionen. Mit Dirk Leibenguth (Schlagzeug) und Michael Kleinjohann (Bass).

Sonntag, 29. August: Benjamin Eisenberg & Matthias Reuter Kabarett im Doppelpack
18 bis 20 Uhr (Einlass: 17 Uhr) – Zentrum Altenberg, Hansastraße 20,  Eintritt 8 Euro.
Die beiden Kleinkunst-Haudegen schöpfen aus ihrem Fundus bewährter Nummern und boxen sich aber genauso durch die aktuellen Themen unserer Zeit: best-of und up to date. Eisenberg verteilt verbale Seitenhiebe gegen das politische Establishment und das alltägliche Koalitionschaos. Reuter gibt Saiten-Hiebe am Klavier in skurrilen jazzigen Liedern und wirft mit seinen Geschichten und Gedichten einen kritischen Blick auf die Gesellschaft.
Chaotisch wird’s, wenn sie zu zweit in den Kabarett-Ring steigen und über unnützes Wissen philosophieren oder ihre Zukunftsvision von der WM 2022 in Katar präsentieren. Es geht um kleine Waffenscheine und große Dummköpfe, falsche Fuffziger und richtigen Ruhrpott-Charme, um Karneval für Flüchtlinge und die Abgründe unserer Konsumgesellschaft. Vom Alltagstrott bis zur Weltpolitik wird alles abgedeckt und im besten Fall verquickt. Froh sein kann, wer mit einem blauen Auge davonkommt!

Dienstag, 31. August: Chillige Beats zum Sundowner
17 bis 20 Uhr (Einlass: 16 Uhr) – Arthotel Ana Roof Bar, Paul-Reusch-Straße 38,  Eintritt frei.
Dennis Kruss alias DJ FL!PP ist Event- & Hochzeits DJ aus Voerde und mehrmals im Jahr für die Robinson-Clubs in Spanien im Einsatz. Dort sorgt er mit chilligen und deepen House-Tunes für das richtige Flair zum Sundowner. Diese Klänge holt er extra für Euch in die neue Rooftop-Bar des Arthotels Ana in Oberhausen. Kommt vorbei und geniesst Euren Feierabend bei einem kalten Getränk und entspannt bei chilligen Beats.
Alle Freistil Veranstaltungen finden draußen statt. Weitere Infos sowie Eintrittskarten auf www.freistil-oberhausen.de!
„Freistil – Oberhausener Kultursommer 2021“ wird im Programm Kultursommer 2021 durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR gefördert.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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