Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch
Feierstunde am 20. Februar für Ingeborg Tritt (1929-1945)
Zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus' verlegt der Künstler Gunter Demnig seit 1996 handgefertigte Stolpersteine. Sie werden am letzten selbstgewählten Wohnort der Menschen, die zwischen 1933 und 1945 Opfer der systematischen Verfolgung und industriell betriebenen Massenvernichtung der Nazis wurden, verlegt.
Am 26. Februar vergangenen Jahres ist ein Stolperstein in Erinnerung an das Euthanasie-Opfer Ingeborg Tritt vor dem Haus Heiderhöfen 57 verlegt worden - coronabedingt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. In Zusammenarbeit mit der Gedenkhalle Oberhausen und der GEW Oberhausen wird deshalb am Sonntag, 20. Februar, ab 11 Uhr im Gemeindehaus der Emmaus-Kirchengemeinde Alstaden Bebelstraße 234, unter der Überschrift „Euthanasie – auch in Oberhausen“ – mit Vorträgen und Musik an Ingeborg Tritt (1929-1945) gedacht.
Referenten sind Claudia Stein von der Gedenkhalle Oberhausen und die Arbeitsgruppe der GEW. Moderiert wird die Feier von Clemens Heinrichs, Leiter der Gedenkhalle, Akkordeonist Vili Korosec begleitet musikalisch. Es gilt die 2G-Regelung. Der Eintritt ist frei.
Inzwischen gibt es 80.000 Stolpersteine in 27 Ländern. Damit handelt es sich um das größte dezentrale Denkmal und einzigartige Mahnmal weltweit. An mehr als 234 Stellen wurden in Oberhausen solche Stolpersteine in den Gehweg eingesetzt, um an die NS-Verfolgten unserer Stadt zu erinnern.
Autor:Karin Dubbert aus Oberhausen |
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