Entenhausen - Oberhausen
Donald Duck, Micky Maus und ihre oft sehr eigenständigen Freunde und Verwandten wie Onkel Dagobert, werden zurecht mit dem großen Walt Disney und seiner riesigen Factory verbunden.
Doch wer waren die Zeichner hinter dem Disney Imperium, die die Figuren und ihre Welten erfanden und den Kosmos Entenhausen entwickelten?
Die neue Ausstellung in der Ludwig Galerie, die ab Sonntag, 25. September, zu sehen ist, stellt die drei Altmeister vor: Den "Mäusemann - The Mouse Man" Floyd Gottfredson, der das Mausiversum auf die Erde holte; Al Taliaferro den immer noch weithin unbekannten Zeichner der täglichen Zeitungsstrips mit Donald und Geburtshelfer der Neffen Tick, Trick und Track sowie vieler weiterer Familienmitglieder und nicht zuletzt den hochverehrten Begründer von Entenhauen und Vater zahlreicher Figuren wie Onkel Dagobert, Daniel Düsentrieb oder den Panzerknackern, Carl Barks.
Zeichner aus Deutschland
Doch gehen die Geschichten nach dem Tod dieser drei großartigen Zeichner weiter und auch das thematisiert die Präsentation. Der aus Deutschland stammende Ulrich Schröder zeichnet heute Geschichten rund um die berühmteste Maus der Welt. Der Deutsche Jan Gulbransson und der Amerikaner Don Rosa lassen Donald weiterhin seine wutausbruchbegleiteten Abenteuer erleben. In originalen Zeichnungen, Drucken und auch dreidimensionalen Exponaten können die Besucher nun eintauchen in den Kosmos von "Entenhausen in Oberhausen".
Zu sehen sein wird die Ausstellung bis zum 15. Januar des kommenden Jahres.
Schon vorher, genauer am Sonntag, 4. September, wird im Kleinen Schloss der Ludwig Galerie die Ausstellung "Wir schaffen das! Politische Karikaturen von Waldemar Mandzel, Thomas Plaßmann und Heiko Sakurai eröffnet.
Inhaltlich geht es dabei um "Willkommenskultur oder Festung Europa", denn kaum ein anderes Thema dominiert das tagespolitische Geschehen zurzeit stärker als die Flüchtlingskrise.
Festung Europa
Die im Ruhrgebiet gebürtigen Karikaturisten Waldemar Mandzel, Thomas Plaßmann und Heiko Sakurai, die zu den besten in Deutschland gehören, kommentieren zeichnerisch die widersprüchliche europäische Flüchtlingspolitik in der aktuellen Berichterstattung der Printmedien. Mit spitzer Feder ziehen sie den Betrachter in ihren Bann und öffnen ihm die Augen, indem sie kritisch analysierend und entlarvend Partei ergreifen.Die Arbeiten, mit denen sich die drei Karikaturisten in scharfem, aber auch liebevoll witzigem Ton zu diesem hochaktuellen Thema äußern, werden zum ersten Mal öffentlich präsentiert. Diese Ausstellung ist bis einschließlich 8. Januar 2017 zu sehen. Donald Duck mit seinen Neffen Tick, Trick und Track, das Carl Barks in den 1960-er Jahren gezeichnet hat.
Autor:Klaus Bednarz aus Dinslaken |
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