Eine Reise zurück in die Zeit
Zurück in die Zeit von Gottlob Jacobi, dem ehemaligen Direktor der St. Antony-Hütte, führt am Sonntag, 23. Oktober, von 12 bis 18 Uhr ein Historisches Fest des LVR-Industriemuseums rund um die „Wiege der Ruhrindustrie“ am Elpenbach.
Große und kleine Besucher dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, mit dem das LVR-Industriemuseum Oberhausen an die Anfänge der ältesten Eisenhütte im Revier (1758) und das dortige Leben um 1800 erinnern möchte: Szenische Lesungen, Aufführungen, Musik und Tanz, Führungen durch das Museum und den neuen Industriearchäologischen Park, Schmiede- und Gießaktionen.
Musikalisch gibt es bei dem Historischen Fest auf St. Antony neben Liedgut Klassisches unter anderem von Mozart und Chopin. Die Tanzgruppe „La Riverenza“ führt schwungvolle Tänze jener Zeit in authentischen Kostümen vor und beim „longways“ darf jeder Besucher eifrig mittanzen.
Wer wissen will, wie hart früher die „Maloche“ mit Eisen und Stahl war, kann dem Museumsschmied und dem beim Schaugießer zusehen. Und beim Schmieden dürfen schon die Kleinsten ab fünf Jahren ganz nah ran ans „heiße Eisen“. Spannung verspricht zudem eine szenische Lesung aus Peter Kerskens Roman „Tod an der Ruhr“.
Auch ein ganz besonderer Gast wird an diesem Tag auf St. Antony erwartet: Amalie Krupp schaut vorbei, um Hüttendirektor Jacobi deutlich zu erklären, was sie von ihm und seiner Hütte hält - nämlich nicht sehr viel. Gottlob Jacobi freut sich aber dennoch, ihr seine Hütte zu zeigen und führt natürlich auch andere Besucher gern durch sein Reich.
Auf die Kleinsten warten ein historisches Karussell sowie alte Kinderspiele wie Diavolo oder Treisseln. Für die Kids interessant ist sicher auch der neue Spielplatz neben dem Museum mit einem zehn Meter hohen Turm, der einem Hochofen nachempfunden ist - mit Rutsche, Kletterwänden, Schrägaufstieg und Rohrtelefonen. An der Gulaschkanone dürfen sich die Besucher auf eine historisch zubereitete Erbsensuppe und andere kulinarische Köstlichkeiten freuen. Und das Kakaomädchen erzählt, wie damals Kakao gemacht wurde und wie purer Kakao überhaupt schmeckt.
Weitere Infos zum Historischen Fest unter ( 02234 / 9921 555.
Autor:Klaus Bednarz aus Dinslaken |
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