Ein „Stolperstein“ zur Erinnerung

In Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig wieder so genannte „Stolpersteine“. Messingplatten, die vor oder in der Nähe von Wohnhäusern in den Boden eingelassen werden, wo überwiegend jüdische Mitbürger während des NS-Regimes gemeldet waren.

Der Leitspruch der Stolpersteinaktion lautet: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ Aus diesem Grund wird Demnig am morgigen Donnerstag, 15. März, ab 12 Uhr an der Klörenstraße 69 einen Stolperstein für Willy Prüfer verlegen. Ab 12.30 Uhr an der Friedrich-Karl-Straße 30 für Familie Lichtenstein, ab 13 Uhr an der Havensteinstraßre 52 für Siegfried Samson, ab 14 Uhr an der Von-Schelling-Straße 27 für Paula Berghoff, ab 14.30 Uhr an der Friedrichstraße 1 für Familie Rentmeister und ab 15 Uhr an der Kirchhellener Straße, an der Bushaltestelle Höhe Hausnummer 87 für Familie Mettbach.

Am Freitag, 16. März, werden Stolpersteine ab 9 Uhr an der Katharinenstraße 81 für Johnannes Zimorski, ab 9.30 Uhr an der Beeckerortstraße 81 a für Wilhelm Böke, ab 10 Uhr an der Koppenburgstraße 51 für Stefanie Sredzinska, ab 10.30 Uhr an der Dieckerstraße 86 für Maria Hendricks, ab 11 Uhr an der Hunsrückstraße 47 für Johann Kaplon, ab 11.30 Uhr an der Blücherstraße 49 für Familie Caspary und ab 12 Uhr an der Gewerkschaftsstraße 76-78 für Wilhelm Schönen verlegt.

Diese Stolpersteinverlegung ist mittlerweile die sechste ihrer Art in Oberhausen. Seit 2008 sind bereits über 90 Stolpersteine für verfolgte Oberhausener Bürger an unterschiedlichen Stellen im Stadtgebiet verlegt worden. Mit der jetzigen Aktion kommen noch einmal 35 Stolpersteine dazu.
Insgesamt findet man mittlerweile 22.000 Stolpersteine in 500 Orten Deutschlands, Österreichs, Ungarns und den Niederlanden, die allesamt von Gunter Demnig verlegt worden sind.