Planet Ozean
Ein richtig echter Abenteurer zu Besuch im Gasometer
Forschung kann so vieles sein: Ein Experiment, eine systematische Suche oder ein waghalsiges Abenteuer. Welche Variante der Wissenschaftsjournalist Lars Abromeit betreibt, konnten die Gäste im Rahmen der Ausstellung „Planet Ozean“ gestern selbst herausfinden.
Im ausverkauften Oberhausener Gasometer berichtete der GEO-Reporter und Filmemacher von seinen spektakulären Expeditionen in die abgelegensten Bereiche der Meere. Denn die Tiefsee ist noch weitgehend unerforscht, hier waren bis heute weniger Menschen als auf dem Mond. Lars Abromeit aber war schon da.
So etwa am Grund der Tiefsee, mit einem von weltweit nur zwölf Tauchbooten, die 1.000 Meter und weiter in die kalte Finsternis absinken können: der Lula. Lebendig und mitreißend berichtete Abromeit auch von seinem dreimonatigen Aufenthalt am Great Barrier Reef in Australien. Hier begleitete der Journalist Menschen, die mit unterschiedlichsten Methoden versuchen, vom Aussterben bedrohte Korallen zu retten. Um den kleinen Tierchen eine entspannte Fortpflanzung zu ermöglichen, wird dann auch mal ein ganzer „Rotlichtbezirk“ erschaffen.
Deutlich kälter war es bei der Reise des gebürtigen Berliners nach Spitzbergen. In einer dorfähnlichen Forschungsstation untersuchen Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt Umweltveränderungen, bei Minustemperaturen von 30 Grad. Natürlich präsentierte der Botschafter des deutschen Komitees der UN-Ozeandekade in seinem sehr persönlichen Vortrag auf der Großinstallation „Die Welle“ auch eine Auswahl atemberaubender Fotografien sowie Filmaufnahmen.
Was ist Lars Abromeit also? Sicher ein Abenteurer und Suchender, der die Kraft der Neugierde gut kennt und den es immer wieder in die extremsten Regionen unserer Erde zieht. Als nächstes wahrscheinlich in den Amazonas.
Autor:Lokalkompass Oberhausen aus Oberhausen |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.