Nationalfeiertag der Ukraine:
Ein Festtag mit Tränen in den Augen

Gelb wie der Weizen über den sich der blaue Himmel spannt - die Nationalfarben der Ukraine beherrschten den Altmarkt | Foto: Tom Thöne
  • Gelb wie der Weizen über den sich der blaue Himmel spannt - die Nationalfarben der Ukraine beherrschten den Altmarkt
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Mehrere Hundert Menschen haben am Mittwoch, 24. August, auf dem Altmarkt den Unabhängigkeitstag der Ukraine gefeiert und damit ein Zeichen gegen den Angriffskrieg Russlands und für Frieden, für Demokratie und Freiheit gesetzt.

Oberbürgermeister Daniel Schranz bekundete in seiner Begrüßung ebenfalls die Solidarität der Stadt und ihrer Bürger und betonte, dass den Einwohnern von Oberhausens Partnerstadt Saporishja auch weiterhin geholfen werde. „Vier Hilfstransporte sind bereits organisiert worden, ein weiterer wird in wenigen Tagen folgen", so sein Versprechen.

Katerina Akula, die aus der Partnerstadt Saporishja hatte fliehen müssen, dankte der Stadt und den Menschen für die Unterstützung der Kriegsflüchtlinge. Traurig und ergriffen sagte sie: „Dies ist ein Festtag mit Tränen in den Augen.“ Kurz darauf hielten alle auf dem Altmarkt inne und gedachten in einer Schweigeminute der Opfer, Verletzten und Toten des Krieges.
Eine Vielzahl von Aktionen zum Unabhängigkeitsfest hatten Desbina Kallinikidou vom städtischen Büro für Interkultur und ihre zahlreichen, auch ehrenamtlichen, Helfer auf die Beine gestellt: Die Malschule lud zum Malen von Selbstportraits ein, die zu einem riesigen Bild zusammengefügt, digitalisiert und nun als Gruß nach Saporishja gesendet werden. Dort wird es als Zeichen der Solidarität auf großen Plakaten zu sehen sein. Reger Andrang herrschte auch vor der Fotowand mit gelbem Weizenfeld und blauem Sommerhimmel, den ukrainischen Nationalfarben. Blau-gelb färbte sich später dann auch der Himmel über dem Altmarkt, als mehrere hundert gelbe und blaue Luftballons in die Luft stiegen.

Seit 1991 feiert die Ukraine am 24. August ihren Unabhängigkeitstag, den Tag, an dem sie beschlossen hat, nicht mehr Teil der Sowjetunion zu sein. Das Fest auf dem Altmarkt hatten die Stadt Oberhausen, das Restaurant Gdanska, Refugees’ Kitchen von kitev, die Malschule, das Theater Oberhausen sowie die Volkshochschule organisiert.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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