NATUR, KREUZWEG, KUNST UND KULTUR
DIE HALDE HANIEL
Die Halde Haniel - vielen auch als Schlackeberg bekannt.
Hier treffen sich Natur, Kreuzweg, Kunst und Kultur.
Man hat stellenweise das Gefühl durch einen Wald zu spazieren. Es gibt die unterschiedlichsten Pflanzen zu bestaunen und mit etwas Glück sieht man auch ein Kaninchen davon hoppeln oder eine Eidechse, die sich im Kies sonnt.
Auf dem Weg nach oben gibt es einen Kreuzweg mit seinen Stationen zu bestaunen. An jeder Station befindet sich ein biblisch geprägtes Bild und ein Text.
Die Bilder zum Leidensweg Jesus Christi befinden sich auf Holzständern, die einen Zechenförderturm darstellen. Zudem gibt es an den Stationen auch Gegenstände und authentische Werkzeuge aus der Zeche Prosper Haniel mit entsprechender Benennung und kurzer Erklärung (z. B. ein Greifer oder eine Lore).
Auf ca. 156 Metern Höhe befindet sich ein großes Holzkreuz. Dieses wurde aus Grubenholz anlässlich eines Besuches von Papst Johannes Paul II. gefertigt.
Von hier oben hat man schon eine tolle Aussicht, doch es geht noch höher. Etwa 20 Meter weiter aufwärts befindet sich eine Kunstinstallation aus aufgestellten und bunt gestalteten Bahnschwellen. Der baskische Bildhauer Agustin Ibbarrola ist für diese interessante und beeindruckende Installation verantwortlich, die als "Totems" oder "Windkamm" bezeichnet wird.
Hier oben ist der höchste Punkt der Halde. Das Ruhrgebiet liegt einem zu Füßen.
Von hier aus kann man auch hinunter gucken und das kleine Amphitheater erblicken. Es wird auch Bergarena oder Bergtheater genannt. Hier finden ab und zu Veranstaltungen statt. Vor vielen Jahren war ich dort mal zu einer Theaterproduktion. Das ist schon ein besonderer Ort mit einer besonderen Atmosphäre. Man kann natürlich auch zur Arena runter gehen und dort verweilen.
Ein Besuch der Halde Haniel lohnt sich also in vielerlei Hinsicht.
Autor:Nina Benninghoff aus Oberhausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.