Die Geburtsstätte der Ruhrindustrie

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Nachdem Freiherr Franz Ferdinand von der Wenge zum Dieck vermutlich im Jahre 1741 im heutigen Oberhausen-Klosterhardt in 1m Tiefe Raseneisenerz in 15 bis 30cm dicken Schichten gefunden hat, ließ er am Elpenbach eine Eisenhütte bauen, welche ab 1758 erstmals Roheisen in einem Hochofen produzierte.

Heute stehen auf dem Gelände der Industriearchäologische Park und das LVR-Industriemuseum St. Antony-Hütte, welche als die Wiege der Ruhrindustrie gilt.

Das kleine Museum zeigt anhand von Exponaten, Dokumenten und digitalen Animationen anschaulich die wechselvolle Geschichte der bis 1877 betriebenen Hütte sowie deren späteren Besitzer Franz Haniel und Gottlob Jacobi. Für einen ausgiebigen Rundgang sollte man zwei Stunden Zeit mitbringen.

Leider gestattet der LVR als Träger des Museums die Veröffentlichung von Fotomaterial nur nach vorheriger Genehmigung, was aber bei nichtkommerzieller Nutzung problemlos möglich sein soll. Daher werden hier nur Bilder aus den frei zugänglichen Bereichen gezeigt. Rein juristisch gesehen mag sich der Landschaftsverband Rheinland damit vollkommen einwandfrei verhalten, ob es sich bei einer derartigen Praxis für eine vom Steuerzahler finanzierten Körperschaft allerdings um werbewirksames bürgernahes und -freundliches Verhalten handelt, mag jeder Fotograf für sich entscheiden.

Das überaus freundliche, engagierte und hilfreich bemühte Personal hat es aber verdient, eine Empfehlung zum Museumsbesuch auszusprechen, zumal die Stätte auch als Haltestelle von den CityTouren angefahren wird.

Neben der üblichen fachbezogenen Literatur werden im (wohl unvermeidlichen) Museumsshop auch Schlackefunde aus den Ausgrabungen verkauft, welche für mineralogisch interessierte Besucher sicher ihren eigenen dekorativen Charme haben.

Geöffnet ist das Museum Di - Fr von 10 - 17 Uhr sowie Sa & So von 11 - 18 Uhr.

Autor:

Knut-Olaf Müller aus Emmerich am Rhein

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