KUNST & KÄLTE
DIE EISWELT IN OBERHAUSEN

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In Oberhausen gibt es seit Ende November 2024 Kunst gemixt mit Kälte zu erleben: die Eiswelt Oberhausen.

Aus 200 Tonnen Schnee und Eis haben 35 internationale Künstler Skulpturen erschaffen. Bei minus acht Grad wurden die insgesamt 500 Eisblöcke unterschiedlicher Größe bearbeitet. Werkzeuge wie Meißel, Bohrer, Kettensägen und Bügeleisen kamen zum Einsatz. Die Menschen, die diese Kunstwerke aus Eis erschaffen, werden übrigens Ice-Carver genammt. Von ihnen gibt es weltweit nur zwischen 200 und 300 Personen.

Der Anblick der Skulpturen ist beeindruckend. Kunstwerke, die fast acht Tonnen schwer und bis zu sechs Metern hoch sind. Die Eisblöcke stammen aus der größten Eisfabrik der Welt; nämlich aus Belgien. Dort wird das Wasser beim Einfrieren in Bewegung gehalten. Dies geschieht damit keine Blasen entstehen und das Eis glasklar wird. Vor Ort in Oberhausen sind zudem parallel 200 Tonnen Schnee produziert worden.

Die Besucher der Eiswelt werden auf eine Weltreise entführt, auf der ihnen berühmte Persönlichkeiten, Tiere und Baudenkmäler begegnen. Vorbei an der Chinesischen Mauer begegnet man Elefanten, Giraffen und einem Löwen. Auch Elvis Presley ist vor Ort; genauso wie ein Bergmann vor dem Förderturm der Zeche Zollverein in Essen. Wen es weiter in die Welt zieht als nach Essen, der kann sich die Jesus Statue in Rio de Janeiro ansehen. Nach diesem Rundgang hat man auf jeden Fall richtige Meisterwerke gesehen.

Geöffnet hat die Eiswelt noch bis zum 2. März. Erwachsene zahlen 17,50 Euro Eintritt, Kinder (zwischen 4 und 14 Jahren) zahlen 13,50 Euro.

Gestartet wird der Besuch der Eiswelt in einer beheizten Halle. Dort gibt es Sitzmöglichkeiten und man kann auch etwas essen und trinken. Von dort aus geht es in die Halle mit der Ausstellung. Natürlich ist es hier richtig kalt, damit den Eisskulpturen nichts passiert. Man sollte sich wirklich warm anziehen. Der Rundgang durch die Eiswelt dauert ca. 15- 20 Minuten. Man hat dennoch jederzeit die Möglichkeit in die beheizte Halle zurückzukehren, um sich aufzuwärmen. Es muss auch nicht bei einer Runde bleiben. Man kann so oft durch die Ausstellung gehen, wie man möchte.

Eine solche Ausstellung gab es in Oberhausen zuletzt vor 18 Jahren. Wer kann, sollte sie sich auf jeden Fall ansehen. Im Sommer erfreuen sich unzählige Sandskulpturen Festivals großer Beliebtheit, warum nicht mal im Winter ein Schnee- und Eisskulpturen Event?

Autor:

Nina Benninghoff aus Oberhausen

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