Devilside Festival rockt Oberhausen! Festivalreport
Rock on liebe Freunde des gepflegten Metalsounds!
Die Piercings sind poliert, die Nieten angespitzt, das Stimmchen geölt, die Haare frisch in einem fröhlichen schwarz gefärbt und gekämmt - dann klappt's auch mit dem Headbangen!
Das Wetter könnte nicht besser sein, der Boden nicht staubiger und das Publikum nicht langhaariger. Es war ein langer und lauter Tag, aber es hat sich gelohnt.
Die Stimmung war super, auch wenn das Festivalgelände zum Mittag noch recht überschaubar besucht war - leider - denn da rockten schon bereits namhafte Bands die Bühnen.
Dog Eat Dog sind auch nach mittlerweile 22 Jahren Bandgeschichte immer noch der Kracher; erst recht, wenn sie Lieder wie "Who´s the king", "No Fronts" und "Expect the unexpected" zum Besten geben.
Zak Tell, Frontmann der Band Clawfinger legte wie gewohnt halsbrecherische Stunts hin, klettere in schwindelerregender Höhe auf diverse Lichttraversen, um von dort der tobenden Menge einzuheizen, oder ließ sich beim Stagediven durch die Hände reichen.
Mittlerweile fanden auch immer mehr den Weg auf das staubige Geländer an der Turbinenhalle.
Richtig laut wurde es dann, als Arch Enemy die Bühne enterten. Die Sängerin Angela Gossow ist eine richtige Powerfrau - ihr sieht man ihr "zartes" Stimmchen gar nicht an...so kann man sich nun mal täuschen :-)
Headbangend stürmte sie über die Bühne, die Fans ließen ebenfalls die Köpfe im Takt kreisen.
Wenig später folgte dann die nächste Rampensau - ich sag nur Frauenpower - denn nun gab Doro den Ton an. Man hat das Gefühl, dass sie scheinbar nicht älter wird. Denn auch nach fast 30 Jahren on Stage, wirbelt sie wie aufgescheucht hin und her und sieht dabei immer noch unfuckin´ fassbar gut aus....quasi der Traum aller Frauen...Aber ich schweife ab. Kurz: Ich hatte echt arge Probleme, das blonde Energiebündel mit meiner Kamera einzufangen :-)
Headliner des Abends waren In Flames. Spätestens nun gab es kein Halten mehr! Die Masse war außer Rand und Band, als die Jungs um Frontmann Anders Fridén die Saiten ihrer Gitarren nahezu zum Bersten brachten. Da wurde gecrowdsurfed, was das Zeug hält und geheadbangt, bis zum Sternchen sehen.
Es war ein echt genialer Tag, ich habe viele skurrile und verschiedene, aber durchweg nur nette Menschen kennengelernt. Auf Szene-Unwissende wirken einige wohl eher erschreckend, wenn sie mit ihren schwarzen Patch-benähten Kutten, Nieten Hals-und Armbändern durch die Gegend latschen - doch selten habe ich tolerantere und rücksichtsvollere Veranstaltungen erlebt...auch wenn das jetzt so gar nicht "true" klingt... :-)
Okay, der Alkoholkonsum war sicherlich mehr als "true": wir wollen den Schein der bösen Metalfreaks doch wahren ;-)
Da schon so spät mittlerweile ist, lese ich den Text jetzt auch nicht noch mal Korrektur: ich hoffe einfach, dass das da oben alles irgendwie einen Sinn ergibt und wenn nicht, denkt euch einfach euren Teil...weil Korrekturlesen ist doch im Prinzip auch total untrue, oder?!
Denn jetzt wartet eh erstmal mein Bett, bevor es in die zweite Runde geht!
Hell yeah!
Autor:Jeanny Siep aus Duisburg |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.