Der Chor "Ruhrsonanz" gibt ein Konzert im Eisenlager

Der Chor "Ruhrsonanz". Foto: privat

"Glück - auf immer!" ist die Überschrift eines Konzerts, das der Chor "Ruhrsonanz" am morgigen Sonntag, 7. Oktober, im Eisenlager des Zentrums Altenberg, Hansastraße 20, gibt. Beschrieben wird das Konzert als "Abschied von der Steinkohleförderung mit Blick auf die Zukunft".

Der 2014 gegründete Chorverein "Ruhrsonanz e.V." versteht sich als internationale Chorwerkstatt im Ruhrgebiet und singt ein internationales Repertoire. 2018 besinnt sich "Ruhrsonanz" auf seine Region. Ausgehend von humorvollen aber auch ernsten Liedern und Songs aus 'dem Pott' wird im Jahr der letzten Zechenschließung zugleich die Zukunft besungen. So erklingt auch internationale Chormusik, die den Wunsch nach einer guten und beglückenden Zukunft auf ganz unterschiedliche Weise zum Ausdruck bringt. Gesungen werden Stücke unter anderem der englischen Chorkomponisten John Rutter und Howard Goodall oder dem Skandinavier Frode Fjellheim, der die rituelle, schamanische Musik der Samen in seinen Chorgesängen lebendig werden lässt. Zu Gehör gebracht werden aber auch 'Hymnen des Ruhrgebiets' und 'Songs ausm Pott'.
2018 ist mit dem Ende der Steinkohleförderung ein besonderes Jahr für das Ruhrgebiet. Diesem historischen Ereignis für die Region hat "Ruhrsonanz e.V." sein Jahresprojekt "Glück - auf immer!" gewidmet.
Ausgehend von dem traditionellen Liedgut der Region, wie beispielsweise dem Steigerlied, dem im Streikjahr 1889 nach einem Text des Arbeiterdichters Heinrich Kämpchen entstandenen "Glück auf Kameraden durch Nacht zum Licht" und anderen typischen Gesängen des Ruhrgebiets ist ein Programm entstanden, das den chormusikalischen Blick auf die ungewisse Zukunft lenkt.

Wünsche ans zukünftige Leben

Auch Henryk Mikolaj Góreckis Zyklus "Szeroka Woda" richtet den Blick gewissermaßen in den Fluss, der das Land bestimmt, und lässt Wünschen an das zukünftige Leben erklingen. Dieses Werk erfährt im Ensemble "Ruhrsonanz" durch die Zusammenarbeit mit dem iranischen Saturspieler Kiomaars Musayebbi eine besondere Neuinterpretation: Nicht als A-Cappella-Werk sondern bereichert durch die Klänge des iranischen Instruments wird es in einer veränderten, durch das Zusammenleben verschiedener Kulturen bestimmten (Klang-)Welt, in einer Weise weiterentwickelt, die den tradierten europäischen Rahmen erweitert.
Das Konzert beginnt um 15 Uhr. Karten gibt's im Vorverkauf im Zentrum Altenberg oder können per E-Mail an info@ruhrsonanz.de beziehungsweise telefonisch unter der Rufnummer 0170-1807564 bestellt werden. Es gibt auch eine Tageskasse.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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