EIN TEMPORÄRER ERINNERUNGSORT
CORONA-GEDENKSTÄTTE HINTER DER FRIEDENSKIRCHE
Mittlerweile sind in Oberhausen mehr als 350 Personen an bzw. mit Corona gestorben.
Viele Menschen davon alleine ohne ihre Familie, ohne ihre Freunde. Und diese wiederum konnten sich oftmals nicht richtig und angemessen verabschieden und wissen gar nicht so Recht wohin mit ihrer Trauer.
Der Hospiz-Verein hatte deshalb die Idee eine temporäre Corona-Gedenkstätte hinter der evangelischen Friedenskirche auf der Steinbrinkstraße zu errichten.
Dieser Gedenkort ist aber nicht nur alleine für die Corona-Verstorbenen, sondern auch für die Menschen, die sich mit Covid 19 angesteckt haben und jetzt lange Zeit später immer noch unter gesundheitlichen Spätfolgen leiden und für die Menschen, die durch die Corona-Einschränkungen in Existenznot geraten sind.
Somit wird dieser temporäre Erinnerungsort an die Oberhausener/innen erinnern, die an den coronabedingten Folgen leiden bzw. gelitten haben.
Die Namen der Menschen stehen auf Schiefertafeln (bei Verstorbenen auch der Todestag) und wurden gestern an der Gedenkstätte abgelegt.
Bis zum 25. Juli soll diese Gedenkstätte bestehen bleiben. Solange können dort auch weitere Namenstafeln, Blumen und Kerzen niedergelegt werden. Trauerbegleiter des ambulanten Hospizes werden mittwochs, freitags und sonntags von 15 - 17Uhr vor Ort sein und Gespräche anbieten für Menschen, die über ihre Trauer und die Erfahrungen vom Abschied sprechen möchten.
Autor:Nina Benninghoff aus Oberhausen |
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